Herkules erobert Atlantis

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Originaltitel:
Ercole alla conquista die Atlantide
Jahr:
1961
Eingetragen:
10.08.2011
IMDB-Wertung:
4,3/10
TMDB-Wertung:
4,5/10


Hannes schreibt:

Herkules (Reg Park) hat Pläne für seinen Sohn Illus (Luciano Marin): Er soll die Tochter des Königs von Megalia heiraten - damit wäre dann Schluss mit dem Lotterleben, bei dem das Nichtstun nur durch Kneipenschlägereien unterbrochen wird. In Theben angekommen erfahren sie von einer Gefahr für Griechenland, „vom Meer“ kommen soll. Die griechischen Könige sind jedoch zerstritten, trauen sich untereinander nicht über den Weg und können sich so nicht auf ein gemeinsames Vorgehen einigen. Androclus (Ettore Manni) muss deshalb allein lossegeln – selbst Freund Herkules will lieber bei seiner Frau Deianira (Luciana Angiolillo) bleiben.

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Illus und Androclus wissen jedoch, dass sie den Halbgott brauchen werden, verabreichen ihm ein Schlafmittel und verfrachten ihn einfach aufs Schiff. Herkules tritt aus Protest in den Streik, jedoch ist er, als es dann darauf ankommt und ausgestopfte Löwen, ein Geier an sichtbaren Schnüren und das Billigmonster Protheus bekämpft werden müssen, doch zur Stelle. Vor letzterem rettet er Ismene (Laura Efrikian), die Tochter der Königin von Atlantis (Fay Spain), die dem bösen Gott geopfert werden sollte.

Auf Atlantis wird der Gott Uranus verehrt, der immer wieder Menschenopfer fordert. Dem Volk geht es dreckig, aber am Hof regieren Pracht und Prunk. Die Königin gibt sich Herkules gegenüber freundlich, hinter verschlossenen Türen fällt jedoch die Fassade: Sie weist ihre Leibwache an, ihre eigene Tochter hinzurichten (um eine für die negatgive Prophezeiung zu verhindern) und macht gentechnische Experimente, um „Supersoldaten“ zu erschaffen, die ihr die Weltherrschaft sichern sollen. Supermann Herkules kommt ihr da gerade recht.

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Einer dieser Herren muss gleich mehrere Rollen spielen – in ein und der selben Szene!

Mal wieder ein buntes, extremst naives, unfreiwillig komisches, aber auch unbestreitbar sehr unterhaltsames Spektakel. Man denke nur an „Protheus“, der diesmal eine Riesenechse auf zwei Beinen ist, deren leuchtende Augen bei seinem Tod erst lustig blinken, bevor sie erlöschen. Oder an die Auftritte der Klonsoldaten, deren Gesichter tatsächlich in dem Sinne ganz gelungen sind, dass sie „fremd“ und „künstlich“ wirken (ob nun beabsichtigt oder nicht). Kann man empfehlen!

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