Sonne, Sand und heiße Schenkel

Poster
Originaltitel:
Peccati di gioventù
Alternativtitel:
So Young, So Lovely, So Vicious
Jahr:
1975
Eingetragen:
24.02.2013
Bearbeitet:
25.02.2013
IMDB-Wertung:
5,4/10
TMDB-Wertung:
5/10


Hannes schreibt:

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Gemeinsamer Ausflug von Stiefmutter und -tochter
Vittorio (Silvano Tranquill) will wieder heiraten: Die 25 Jahre jüngere Irene (Dagmar Lassander) hat es ihm angetan. Seiner erwachsenen Tochter Angela (Gloria Guida) gefällt das überhaupt nicht, da sie dadurch ihre „Freiheit“ bedroht sieht (?). Um die Hochzeit zu verhindern setzt sie so zuerst ihren Freund Sandro (Fred Robsahm) auf Irene an: Kompromittierende Fotos sollen ihren Vater von der Untreue seiner Verlobten überzeugen. Doch der sich selbst für unwiderstehlich haltende Sandro blitzt ab. Stattdessen versucht es anschließend Angela selbst und die Sache verläuft durchaus vielversprechend für sie – wobei sie nicht damit gerechnet hätte, tatsächliche Sympathie für ihre „Nebenbuhlerin“ um die Aufmerksamkeit ihres Vaters entwickeln könnte. Die Erpressungsmaschinerie ist jedoch nicht mehr aufzuhalten, was schließlich zu einer tragischen Katastrophe führt.

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Ob nun echte oder gespielte Sympathie: Schenkel sind in ausreichender Anzahl im Bild
Hinter dem Softpornonamen (mit wenig verheißungsvoller Entkleidungs- und Posierszene bereits während des Vorspanns) soll sich also ein ernstgemeintes (?) Drama verbergen. Wobei man an dem Ernst der Sache schon manchmal zweifeln muss. Es beginnt mit dem völlig unmotivierten Hass Angelas auf Irene, auf dem schließlich immerhin die gesamte weitere Handlung fußt. Kaum hat er die beiden Frauen einander vorgestellt, verschwindet Vittorio „praktischerweise“ aus der Handlung. Dann Sandros wirklich lächerliche Verführungsversuche: Vor fünf Minuten hat Irene ihn das erste Mal getroffen, und sie lässt sich nicht sofort angrapschen? Wie kann das (in den 70er Jahren) bloß sein? Etwas menschlicher und nicht ganz so voyeuristisch wie befürchtet (wobei die Befürchungen natürlich subjektiv sind; soll heißen: der Nacktanteil der Szenen Gloria Guidas ist schon sehr hoch – Dagmar Lassander beschränkt sich dagegen auf tiefgeschnittene Kleider und wechselnde Bademode) stellt sich dann der Hauptteil, die erst berechnende und falsche, aber dann schließlich echte aufkeimende Freundschaft zwischen den beiden jungen Frauen dar. Aber interessant ist es dadurch noch lange nicht. Das völlig aufgesetzte, übertrieben melodramatische Ende passt dann leider ins Gesamtbild: filmische Zeitverschwendung.

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