Barbaren - Stärker als Feuer und Eisen

Poster
Originaltitel:
Vindicator: La Guerra del Ferro - Ironmaster
Alternativtitel:
Er - Stärker als Feuer und Eisen
Jahr:
1983
Eingetragen:
10.08.2010
Bearbeitet:
17.08.2010
IMDB-Wertung:
4,7/10
TMDB-Wertung:
4,8/10


Hannes schreibt:

Mal ganz was Neues: Barbaren ohne Fantasy! Vielmehr geht es um ein paar Stämme von Steinzeitmenschen, deren Welt gehörig durcheinandergewürfelt wird, als Bösewicht Vood (George Eastman) nach einem Vulkanausbruch das Eisen als hervorragendes Waffenmaterial „entdeckt“. Mit Hilfe des ersten Schwerts der Menschheitsgeschichte, dem natürlich keine Holzwaffe widerstehen kann, übernimmt er erst die Macht in seinem Stamm und führt diesen dann auf einen Eroberungsfeldzug zu den Nachbarstämmen. Sein Gegenspieler ist Ela (Sam Pasco), der nachher mittels einer noch fortschrittlicheren Waffentechnologie den Kampf für sich entscheiden kann.

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Der Bösewicht trägt aus unbekannten Gründen ein sehr billiges Löwenkopfimitat

Mag sich erstmal erfrischend anhören, weder Kämpfe mit Dinosauriern, noch Magie ertragen zu müssen. Das Problem ist allerdings, dass Stärker als Feuer und Eisen dadurch einfach langweilig ist. Die Geschichte ist dermaßen platt und einfallslos... beide Hauptpersonen werden jeweils kurz aus ihrem Stamm ausgeschlossen, treffen jeweils eine Frau (der Gute eine Blondine, der Böse eine Dunkelhaarige – einfachste, abgedroschenste Symbolik), die jeweils moralisch zu ihnen passen und von denen man nicht so richtig weiß, warum sie sich eigentlich da rumtreiben. Unklar die Aussagen über die Notwendigkeit von Waffen oder Pazifismus, die sich im letzten Drittel einschleichen. Und das sind noch die interessantesten Stellen des Films. Größtenteils passiert einfach nichts. Endlose, unspektakuläre Überfälle auf „Dörfer“, die aus drei Hütten bestehen, und sich darin erschöpfen, dass primitive Eisenschwerter Holzstöcke zerschlagen. „Tricks“, um den jeweiligen Gegner zu verwirren, die dermaßen transparent sind, dass es peinlich ist – und darüber hinaus auch noch völlig unnötig bleiben. Und mindestens ein Drittel des Films besteht aus Archivaufnahmen von Vulkanen und Tierherden, die als solche mehr als erkennbar sind.

Langeweile pur – da bleibt man doch lieber bei den Riesenspinnen, Schlangen oder eben Dinosauriern. Die sind zumindest unfreiwillig komisch.

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