Dial: Help

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Originaltitel:
Minaccia d'amore
Jahr:
1988
Eingetragen:
06.06.2010
Bearbeitet:
18.11.2010
IMDB-Wertung:
4,6/10
TMDB-Wertung:
4,5/10


Hannes schreibt:

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Die Wurzel allen Übels
Etwas zynisch zugespitzt ausgedrückt: Dieser Film handelt davon, dass ein böser Deckenventilator, der in einem verlassenen Büro hängt, Menschen umbringt. Jedoch nicht auf die naheliegende Weise (Zerstückelung mit geschärften Klingen), sondern indem er seine Opfer anruft – und dann folgt alles (un-) denkbare, von Hypnose bis hin zu Kleingeld schießenden Münzfernsprechern.

Wer nun noch dabei ist, dem sei gesagt, dass es sich gleichzeitig um das Ende der kurzen Karriere von Charlotte Lewis (Piraten, Auf der Suche nach dem goldenen Kind) handelt. Sie spielt das Fotomodell Jenny und der Ventilator scheint es auf sie speziell angesehen zu haben. Jedenfalls fallen zuerst ihre Fische und dann einige ihrer Bekannten den Attacken per Telefonleitung zum Opfer.

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Die Village People lassen grüßen: „Sex over the phone“
Alles also recht absurd. Angereichert wird der Blödsinn mit völlig aus der Luft gegriffenen Szenen, in denen Lewis ihre Figur in knapper Bekleidung zur Schau stellen darf. So begibt sie sich beispielsweise völlig ohne Anlass in ihrer Unterwäsche (!) in die Badewanne und rollt im Wasser herum – reiner Selbstzweck. Oder wird von Tonbändern (ja, die waren selbst, als der Film herauskam, schon antiquiert) größtenteils entkleidet und gefesselt. Oder benutzt den Telefonhörer als Fön (anders kann man es kaum bezeichnen...).

So richtig Sinn ergibt also nichts. So richtig witzig ist der Film im Rückblick allerdings auch wieder nicht. Sich das einmal angucken und drüber lachen kann man wohl. Oder man lässt es einfach. Beides nicht tragisch.

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