Das Pendel des Todes

Poster
Originaltitel:
Pit and the Pendulum
Jahr:
1961
Eingetragen:
26.10.2010
Bearbeitet:
01.09.2012
IMDB-Wertung:
7,1/10
TMDB-Wertung:
6,9/10


Hannes schreibt:

Der Engländer Francis Barnard (John Kerr) reist aufgrund einer bedrückenden Nachricht nach Spanien: Seine Schwester Elizabeth (Barbara Steele), verheiratet mit dem Spanier Nicholas Medina (Vincent Price) ist überraschend verstorben. Da der Brief jedoch verdächtig wenige Details enthielt, möchte Francis mehr wissen. Zuerst will Nicholas ihm weismachen, sie sei an „etwas in ihrem Blut“ gestorben. Dr. Leon (Antony Carbone), wie auch Nicholas' Schwester Catherine (Luana Anders) Dauergast in der Burg, verplappert sich jedoch: Elizabeth sei „vor Angst“ gestorben, nachdem sie bereits monatelang praktisch von der im Keller eingerichteten Folterkammer besessen gewesen war.

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Diese stammt noch aus der Zeit der Inquisition, in der Nicholas' Vater eine besonders blutige Rolle gespielt hatte. Auch seine eigene untreue Ehefrau und seinen Bruder hatte dieser dort zu Tode gefoltert. Dieses Erbe lastet, wie der Tod Elizabeths, schwer auf Nicholas. Er ist davon überzeugt, dass dieser Wahnsinn früher oder später auch ihn befallen wird, dass er bereits jetzt verantwortlich ist für den Tod seiner eigenen Ehefrau. Darüber hinaus hat er es sich in den Kopf gesetzt, sie könne lebendig begraben worden sein – und dass sie jetzt als Geist umgeht.

Witzigerweise ist die Handlung fast die gleiche, wie in Die Verfluchten – bis hin zu den Rollen der Charakteren. So ist es natürlich auch kein Zufall, dass wieder Vincent Price in der Hauptrolle als durchdrehender, dumpf brütender Schlossherr zu sehen ist. Einen weniger guten Eindruck macht dagegen John Kerr, in seiner unverständlich aggressiven Interpretation seiner Rolle wenig heldenhaft wirkt.

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Neu ist natürlich der auf spektakulär getrimmte Schlussabschnitt, in dem dann das titelgebende Pendel zum Einsatz kommt: Dessen messerscharfe Klinge senkt sich mit jedem Schwung langsam auf den auf einem Tisch festgeschnallten „Helden“ herunter, mit der Absicht, ihn zu zerteilen. Noch besser ist allerdings die allerletzte Aufnahme, die das Ganze zu einem zutiefst düster-ironischen Ende bringt.

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