Die Reise zum Mond

Poster
Originaltitel:
Le voyage dans la lune
Jahr:
1902
Eingetragen:
07.09.2011
Bearbeitet:
08.01.2012
IMDB-Wertung:
8,2/10
TMDB-Wertung:
7,9/10


Hannes schreibt:

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Die „astronomische Gesellschaft“ plant eine Reise zum Mond. Das sieht so aus, dass ein ausgehöhltes Geschoss, in das sich die bärtigen älteren Wissenschaftler begeben, mittels eines übergroßen Kanonenrohres in Richtung des Mondes abgeschossen wird. Die Kapsel landet „im rechten Auge des Mondgesichts“. Die Wissenschaftler schauen sich etwas auf der Oberfläche um und legen sich erstmal schlafen.

Die Sterne sind von dieser „irdischen Invasion“ allerdings gar nicht so begeistert und lassen es schneien. Die Menschen flüchten sich in einer Grotte, in der riesige Pilze wachsen. Hier wohnen auch die Seleniten, die Mondbewohner. Es kommt zum Kampf. Trotz der Eigenschaft der Seleniten, bei der geringsten Berührung sofort zu explodieren, werden die Professoren erstmal überwältigt und zum König des Mondes gebracht. Dort tun sie gleich mal etwas für die Völkerverständigung und erschlagen den Herrscher. Sie können wieder fliehen; ihre Raumkapsel kehrt zur Erde zurück, wird von einem Dampfer aus dem Meer gefischt und die Entdecker werden als Helden gefeiert.

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Einer der ersten „phantastischen“ Filme überhaupt – und tatsächlich sind jene visuellen Tricks gar nicht mal so übel. Die extreme Naivität der Handlung erklärt sich gleichzeitig größtenteils natürlich damit, dass Anfang des 20. Jahrhunderts ja tatsächlich noch praktisch nichts über den Weltraum bekannt war: Dass ältliche Professoren vielleicht nicht die idealen Astronauten sind und auf dem Mond vielleicht keine irdische Atmosphäre vorhanden sein könnte, war damals noch nicht so offensichtlich. Und wenn man ehrlich ist, bieten gerade in diesem Genre ja auch sehr viele spätere Filme nicht direkt mehr Handlung – nur bei jenen neueren eben gestreckt auf 90 Minuten.

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