Forever Mine - Eine verhängnisvolle Liebe

Poster
Originaltitel:
Forever Mine
Jahr:
1999
Eingetragen:
31.03.2012
IMDB-Wertung:
5,3/10
TMDB-Wertung:
5,2/10


Hannes schreibt:

In seiner Funktion als Hilfskraft in einem Ferienressort trifft Alan Riply (Joseph Fiennes) auf Ella Brice (Gretchen Mol). Die ist mit dem korrupten Politiker Mark (Ray Liotta) verheiratet, was die beiden jedoch nicht davon abhält, eine leidenschaftliche Affäre zu beginnen. Doch dann ist der Urlaub zu Ende und Ella hat nicht die Kraft, Mark und das zugehörige Luxusleben zu verlassen; die beiden reisen ab. Alan kann das nicht akzeptieren und zieht in Ellas Nähe. Die beiden setzen ihre Affäre im Geheimen fort, denn sie fühlt sich weiterhin nicht in der Lage, in ein Leben „ohne Geld“ zurückzukehren.

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Schöne Aussichten am Strand

Schließlich gesteht sie Mark alles. Der sieht sich in seinen Besitzansprüchen und seinem Stolz getroffen und lässt seine Beziehungen spielen, so dass Alan ins Gefängnis gesteckt wird. Doch letztlich reicht ihm auch das nicht und so beauftragt er Alans Ermordung.

Doch die angeheuerten Killer machen ihre Drecksarbeit nicht richtig: Alan überlebt schwerverletzt und kann sich zu seinem Freund Javier (Vincent Laresca) schleppen. Verzweifelt und in akuter Geldnot für die anstehenden Rekonstruktionsoperationen für sein zerfetztes Gesicht wird er zu „Manuel Esquema“, Mafiakiller. 12 Jahre später braucht dann ausgerechnet Mark die Hilfe des mittlerweile hochdotierten „Manuel“ – unwissend, um wen es sich tatsächlich handelt. So kommt es zum Wiedersehen auch mit Ella…

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Die beiden befinden sich in einer Kunstwelt

Da fällt die Beurteilung nicht leicht. Einerseits ist die Charakterisierung Alans als überzeichneter Moralapostel und Gutmensch und Marks als reiner Fiesling schon recht nervig. Andererseits wäre die Handlung schwierig zu verkaufen, wenn Mark beispielsweise eben auch positiv-menschliche Züge zeigte.

Zusammengehalten wird die schicksalsschwangere Geschichte deshalb nur durch Gretchen Mol; oder um genau zu sein ihr unglaublich gutes Aussehen, das Regisseur Paul Schrader perfekt in Szene zu setzen weiß. Nur dadurch wird Alans Besessenheit (die als solche ja aber nicht bezeichnet wird) überhaupt nachvollziehbar.

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Noch weiß Mark nicht, wen er da wirklich vor sich hat

Rollentechnisch wird dies intelligent so angelegt, dass zumindest nichts kaputtgemacht wird: Ella spricht nicht viel, bekommt nur eine sehr grobe Charakterisierung – ihre einzige wirklich relevante Lebensäußerung ist die immer wiederkehrende Angst vor dem „sozialen Absturz“, die oberflächlig mit ihrer Vergangenheit begründet wird. Dünn, aber letztlich irrelevant.

So ist Forever Mine nicht so sehr ein Thriller, sondern vielmehr ein Emotionsstück. Als solches ist es bewusst überzeichnet, was sich jedoch positiv-unterhaltsam auswirkt. Kann man sich angucken.

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