Den Tod überlistet

Poster
Originaltitel:
The Man Who Could Cheat Death
Jahr:
1959
Eingetragen:
25.04.2012
Bearbeitet:
09.06.2012
IMDB-Wertung:
6,3/10
TMDB-Wertung:
5,7/10


Hannes schreibt:

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Das lebensrettende Serum
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Auf der Suche nach einem neuen Opfer
Dr. Georges Bonner (Anton Diffring) hat ein Geheimnis: Er ist bereits über hundert Jahre alt, sieht aber 60 Jahre jünger aus. Das verdankt er einer speziellen Operation, die er seinerzeit mit seinem jüngeren Kollegen Dr. Ludwig Weiss (Arnold Marlé) im Selbstversuch vorgenommen hat. Nicht nur hat Bonner damit ewiges Leben und ewige Jugend, sondern auch perfekte Gesundheit.

Das Problem: Alle zehn Jahre müssen ihm chirurgisch neue Drüsen verpflanzt werden, sonst stirbt er. Dieser Termin näher sich gerade wieder und wie Bonner bereits bekannt, muss er in dieser Phase regelmäßig ein spezielles Serum zu sich nehmen. Endlich kommt Weiss, der einzige Mitwisser, in die Stadt. Doch er hat sich nicht der ewigen Jugend verschrieben; so ist aufgrund seines fortgeschrittenen Alters sein rechter Arm gelähmt. Er kann also die Operation nicht durchführen.

So wenden sich die beiden an den Kollegen Dr. Pierre Gerrard (Christopher Lee), der jedoch nur soviel erfahren soll, wie unbedingt notwendig. Pikant an der Sache: Gerrard und Bonner sind hinter der gleichen Frau (Hazel Court) her. Jene hat Bonner, der natürlich seit Jahrzehnten unter der absoluten Einsamkeit leidet, auserkoren, seine Gefährtin für die Ewigkeit zu werden…

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Schreiten wir zur Operation
Frankenstein, Dr. Jekyll und Dorian Gray in einem: Dieser Dr. Bonner hat schon ein schwieriges Schicksal. Doch obwohl die Motive und Bausteine stimmen, will sich das Gesamtbild nicht so zusammenfügen, wie man es gerne hätte.

Das liegt leider an einer eklatanten Fehlbesetzung: Die Rolle Bonners ist trotz seiner teilweise monströsen Taten als eine tragische angelegt. Anton Diffring ist dafür einfach nicht der Richtige: Hier bräuchte es einen Sympathieträger zur Ausbalancierung der vordergründigen Handlungen dieses Charakters. Mit Diffring dagegen spielen solche Szenen wie der Mord an seinem einzigen und letzten Freund Weiss ihr melodramatisches Potential nicht aus, da er wie üblich einfach nur fies wirkt.

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