Herkules und die Prinzessin von Troja

Poster
Originaltitel:
Hercules and the Princess of Troy
Jahr:
1965
Eingetragen:
29.04.2012
Bearbeitet:
02.06.2012
IMDB-Wertung:
5,3/10
TMDB-Wertung:
6,2/10


Hannes schreibt:

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Das obligatorische Treffen im obligatorischen Thronsaal
Herkules (Gordon Scott) ist mit seinen Gefährten Odysseus (Mart Hulswitt), dem Prinzen von Theben, und Diogenes (Paul Stevens), Wissenschaftler und Philosoph, unterwegs. Von Galeerensklaven (Herkules betätigt sich streng genommen als Pirat…) erfährt der Halbgott von einem Tentakelmonster, das Troja berdroht: Regelmäßig müssen ihm Jungfrauen geopfert werden, damit es den Rest der Stadt verschohnt.

In Troja angekommen verspricht Herkules der Prinzessin Diana (Diana Hyland) Abhilfe. Vorerst sitzt jedoch noch ihr Onkel Petra (Steve Garrett) auf dem Thron; theoretisch bis zu ihrem Geburtstag, doch freiwillig will er seinen Platz nicht räumen. So kommt es bei der Auswahl des nächsten Opfers „zufällig“ dazu, dass Diana „erwählt“ wird und bei Herkules' Kampfvorbereitungen kommt es auch immer wieder zu „Unfällen“…

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Der obligatorische Kampf mit dem obligatorischen Monster
Ein gescheiterter Pilotfilm, der es nicht zur Serie gebracht hat. In vielerlei Hinsicht ist es kaum vorstellbar, dass dies tatsächlich zur gleichen Zeit wie die italienischen Herkules-Spielfilme entstanden ist. So unfreiwillig komisch jene auch sein mögen, im Vergleich zu dieser Fernsehproduktion glänzen sie mit mondäner Ausstattung, dynamischer Inszenierung und ausgefuchster Handlung.

Hier bekommt man stattdessen solch unbeholfene Erzählungsmethoden wie einen Erzähler aus dem Off, der immer dann einspringt, wenn man aus Kosten- oder Zeitgründen etwas nicht zeigen kann, eine sehr beschränkte Anzahl an Schauplätzen, kaum existente Handlungsentwicklung und stattdessen jedoch eine Menge Exposition der Hauptcharaktere, die sich niemals auszahlt, da eben keine weiteren Folgen gab. Immerhin das Monster, das man erst im Endkampf vollständig zu Gesicht bekommt, ist dann wirklich witzig. In bester Genretradition wird der Kampf dann auch wieder mal so inszeniert, dass man sich angesichts der völligen Passivität des Monsters fragt, inwiefern es eigentlich überhaupt bisher eine Gefahr dargestellt hat.

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