Flucht vom Planet der Affen

Poster
Originaltitel:
Escape from the Planet of the Apes
Jahr:
1971
Eingetragen:
06.05.2012
IMDB-Wertung:
6,3/10
TMDB-Wertung:
6,3/10


Hannes schreibt:

Ein bislang als verschollen geglaubtes Raumschiff landet 1975 in den USA. Zur Überraschung des herbeigeeilten Militärs entsteigen ihm drei Schimpansen. Cornelius (Roddy McDowall), Zira (Kim Hunter) und Milo (Sal Mineo) werden vorerst im Zoo einquartiert, wo (der menschliche) Dr. Dixon (Bradford Dillman) sie studiert. Ein im Nachbarkäfig einquartierter Gorilla erwürgt Milo und im Folgenden können Cornelius und Zira ihr Geheimnis nicht mehr für sich behalten: Sie haben den Menschen ähnliche geistige Fähigkeiten und können sogar sprechen!

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Durch ihre offene Art und die Unterstützung Dixons weden die beiden Affen schnell zu beliebten Gesellschafts- und Medienstars. Doch die Wahrheit über ihre Herkunft, nämlich die Zukunft der Erde, vor deren Zerstörung sie in die Vergangenheit geflohen sind, lässt in Regierungs- und Militärkreisen einige Leute aufhorchen. Und als sich schließlich herausstellt, dass Zira schwanger ist, beginnt selbst der Präsident (William Windom) daran zu zweifeln, ob Dr. Hasslein (Eric Braeden) nicht vielleicht doch recht haben könnte mit seinen Untergangsprophezeiungen für die Menschheit…

Eigentlich war ja nach dem Ende von Rückkehr zum Planet der Affen wirklich keinerlei Fortsetzung mehr möglich. Also Zeitreise und Vorgeschichte zum Rest der Reihe – wobei damit eine zirkuläre Kausalität aufgebaut wird: Nur durch die Zeitreise der weiterentwickelten Schimpansen wird schließlich ihre Spezies überhaupt entstehen, damit ihre eigene Existenz möglich machen und die Ereignisse der ersten beiden Filme auslösen.

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Doch der Plot ist ein typischer Fall von einer Idee, die auf dem Papier besser funktioniert, als auch der Leinwand. Nun der aktuellen menschlichen Gesellschaft einen Spiegel vorzuhalten, passt natürlich in die Reihe. Und die Beobachtungen, also erstmal eine „Vermarktung“ als Sensation und anschließend das plötzliche Umschlagen in Xenophobie, treffen sehr typische Eigenheiten unserer Zeit.

Doch die Umsetzung ist eben streckenweise einfach albern, nachher die Dramatik überzogen und die Charaktere fallen zu simpel ins Schwarz/Weiß-Schema. Dixon ist gut, Hasslein ist böse. Zirkusbesitzer Armando (Ricardo Montalban) darf sogar mehrere Moralpredigten in die Kamera halten. Und dass dann gleich noch eine weitere Fortsetzung bereits storytechnisch vorbereitet wird (Armando beispielsweise spielt in diesem Film nämlich noch überhaupt keine Rolle – trotzdem wird er bereits eingeführt), ist natürlich schon recht plump.

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