Schlacht um den Planet der Affen

Poster
Originaltitel:
Battle for the Planet of the Apes
Jahr:
1973
Eingetragen:
11.05.2012
IMDB-Wertung:
5,5/10
TMDB-Wertung:
5,7/10


Hannes schreibt:

Sprechende Affen leben naturverbunden gemeinsam mit Menschen unter der Führung des Schimpansen Caesar (Roddy McDowall) in ihrer eigenen kleinen Stadt. Caesars menschlicher Freund und Berater MacDonald (Austin Stoker) regt an, die Videoaufnahmen, die seinerzeit von Caesars Eltern nach ihrer Ankunft in der menschlichen Gesellschaft gemacht wurden, aus der zerbombten und verstrahlten früheren menschlichen Stadt zu holen. Dort leben jedoch tatsächlich immer noch Menschen, die den Affen feindlich gesinnt sind. Die Expedition in ihr Stadtarchiv interpretieren sie als feindlichen Akt und gehen zum Angriff auf die Affenstadt über. Doch auch dort brodelt es: Die Gorillas unter der Führung „General“ Aldos (Claude Akins) wollen ebenfalls sämtliche Menschen ausrotten.

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Das soll eine zerstörte Stadt darstellen

Man könnte jetzt all den Schwachsinn auseinandernehmen, den Schlacht um den Planet der Affen einem zumutet. Wieso zum Teufel können plötzlich alle Affen problemlos sprechen, wie kann ein Orang-Utan der Lehrer eines anderen gewesen sein, wenn gerade mal zehn Jahre vergangen sind? Usw. usf. Doch nichts davon zählt, da die gesamte Geschichte ohnehin bar jeglichen Interesses ist.

Von dramaturgischer Konstruktion kann man kaum sprechen. Es passiert einfach irgendetwas. Die eigentlich spektakulären Ereignisse, beispielsweise der Atomkrieg, sind zwischen den Filmen passiert. Was war der Anlass? Wer hat da eigentlich gegen wen gekämpft? Warum? Ist der Zustand auf der gesamten Welt ähnlich? All dies wären durchaus relevante Fragen, auf die der Film keine Antwort gibt. Genauso, wie schon beim letzten Film das Aussterben der Hunde und Katzen nur erwähnt, aber nicht gezeigt wurde.

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Die dürftige Armee der Menschen

Stattdessen gibt es ein paar plumpe Szenen, die der „Rassensituation“ in den USA der frühen 70er Jahre, eventuell der Apartheit in Südafrika und der Behandlung der Asiaten im Nordamerika des 2. Weltkriegs entsprechen sollen. Doch ist das interessant? Dafür gibt es einen einfachen Test: Würde man sich das angucken, gäbe es in dem Film keine Affen (deren Masken mit jedem Teil ohnehin immer schlechter wurden), sondern nur Menschen? Die Antwort ist klar: Nein.

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