My Dear Killer

Poster
Originaltitel:
Mio caro assassino
Jahr:
1972
Eingetragen:
28.08.2012
IMDB-Wertung:
6,5/10
TMDB-Wertung:
6,3/10


Hannes schreibt:

Versicherungsdetektiv Vincenzo Paradisi (Francesco Di Federico) wird von einer Baggerschaufel enthauptet. Der Baggerfahrer (Remo De Angelis) war nur für diesen einen Tag abgeheuert worden und verschwindet prompt nach dem Vorfall. Paradisis Lebensgefährtin (Helga Liné) sagt aus, er habe sich bereits seit einiger Zeit seltsam verhalten. Ein scheinbarer Selbstmord bringt Inspektor Peretti (George Hilton) jedoch schließlich auf auf eine unerwartete Spur: Es scheint ein Zusammenhang mit einem früheren Fall, in dem Paradisi ermittelte, zu geben. Dort war es um die Entführung eines kleinen Mädchens (Lara Wendel) gegangen.

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Unaufregend und unentschlossen – es fehlt die Selbstsicherheit und das auch zu Recht. Die eigentliche Ermittlung und der Charakter des Inspektors stehen im Zentrum, ohne jedoch originelle Akzente oder zumindest eine überdurchschnittliche Umsetzung bieten zu können. Perettis Beziehung zu der Ärztin Anna Borgese (Marilù Tolo) leide unter seiner besessenen Arbeitswut – wird uns gesagt, aber nicht gezeigt. Und das ist so das erzählerische Niveau, auf dem es dahinplätschert.

Die Unsicherheit zeigt sich darin, dass ein paar pseudospektakuläre Szenen gegen das allzu schnelle Vergessen eingebaut wurden. Das fängt mit dem etwas befremdlichen Eingangsmord an und später wird ein Opfer mit einer elektrischen Handkreissäge zerlegt. Nur leider bekommen diese Mordmethoden keinen Sinn. Selbstzweck bringt nichts.

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Eine weitere Ausgestaltung in die andere Richtung, stilistisch in der Art der Rückblenden und dem erzählerischen Stilmittel der Kinderzeichnung, wäre vielversprechender gewesen. Doch auch dann hätte man einfach stringenter sein müssen; nicht immer ist mehr wirklich mehr, vor Allem nicht beim Erzählen von Geschichten, die wir als spannend empfinden sollen.

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