House on Haunted Hill

Poster
Originaltitel:
House on Haunted Hill
Jahr:
1958
Eingetragen:
05.06.2010
Bearbeitet:
08.01.2012
IMDB-Wertung:
6,8/10
TMDB-Wertung:
6,8/10


Hannes schreibt:

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Entspannte, gepflegte Gesellschaft
Der Millionär Frederik Loren (Vincent Price) und seine junge Ehefrau (Carol Ohmart) laden scheinbar wahllos zusammengewürfelte Leute zu einer Party in einem Haus, das schon einige Leichen auf seinem Gewissen hat, ein. Eines haben alle Gäste gemeinsam: Sie brauchen Geld. Loren bietet jedem, der an der Party teilnimmt, und die Nacht überlebt, 10000$ als Motivation.

Begrüßt werden sie stilvoll von einem herunterfallenden Kronleuchter, dem sie nur knapp entgehen können. Kurz darauf treffen sie ihren Gastgeber, der nochmal die Regeln des Spiels klarmacht. Um Mitternacht verlassen die Bediensteten das Haus und schließen es von außen ab, so dass niemand mehr hinaus kommt, da alle Fenster vergittert sind.

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Geschmackvolle Partypräsente
Die Gruppe macht sich auf zu einer Hausbesichtigung, mit besonderem Augenmerk darauf, wo früher Morde geschehen sind. Ein Highlight ist die Säuregrube im Keller: Sie zersetzt innerhalb von Sekunden Haare und Fleisch, und hinterlässt nur Knochen.

Langsam bilden sich kleine Grüppchen. Testpilot Lance Schroeder (Richard Long) und Sekräterin Nora Manning (Carolyn Craig) setzen sich ab, und plaudern noch ein bisschen im Weinkeller weiter. Kardinalfehler – Lance wird niedergeschlagen, und Nora von einer alten Frau mit seltsam weißen Augen und wirrem Haar zu Tode erschreckt – ein Geist?

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Geist oder Haushälterin?
Mrs. Loren läuft währenddessen herum, und erzählt jedem, ihr Ehemann wolle sie umbringen. Kurz darauf ist sie tatsächlich tot: Sie baumelt von einem am Treppengeländer befestigten Seil. War die Stimmung bereits vorher angespannt, und so mancher Gast kurz vorm Nervenzusammenbruch, schlägt nun alles völlig um. Man beschließt einhellig, dass alle sich bewaffnet in ihren Zimmern einschließen. Auf diese Weise sollen weitere Morde verhindert werden. Natürlich wird das nicht durchgehalten, und so kommt es zu diversen weiteren Begegnungen und langsam zeigt sich, dass hier mehrere Leute dunkle, verzwickte Pläne verfolgen...

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Das erste Opfer
House on Haunted Hill kann und soll man nicht ernst nehmen. Schon die Eröffnungsszene, in der die Gäste in Leichenwagen angereist kommen, ist da sehr deutlich. Und spätestens, wenn Vincent Price und Carol Ohmart locker darüber plaudern, wie lustig es doch war, als sie "damals" versucht hat, ihn zu vergiften, ist auch dem Letzten klar, dass es sich trotz aller Schockeffekte primär um eine schwarze Komödie handelt.

Als solche ist der Film auch heutzutage durchaus noch sehenswert. Natürlich sind die Trickeffekte gegen Ende ziemlich lachhaft (das Skelett...), doch in einem solchen Zusammenhang machen sie sich durchaus gut.

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Was ist das?
Die Darsteller scheinen alle gut gelaunt, und bringen ihre jeweiligen Rollen passend rüber. Vincent Price brilliert einmal mehr als der leicht durchgedrehte, stilvolle Gentleman. Carolyn Craig ist hauptsächlich da, um in Panik zu schreien, und Richard Long gibt einen guten jungen Helden ab.

Erwähnt sei noch, dass House on Haunted Hill zu denjenigen Filmen von Regisseur William Castle gehört, die mit speziellen "Gimmicks" im Kino aufgeführt wurden. An entsprechenden Stellen sollen Skelette an Schnüren durch den Saal "geflogen" sein. Wieso gibt es sowas eigentlich heute nicht mehr?

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