Die Mörderbestien

Poster
Originaltitel:
La morte ha sorriso all'assassino
Alternativtitel:
Death Smiles on a Murderer, Death Smiles at Murder
Jahr:
1972
Eingetragen:
24.09.2013
IMDB-Wertung:
5,8/10
TMDB-Wertung:
5,8/10


Hannes schreibt:

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Kinski experimentiert an… irgendwas
Man kann sich ja leider nie ganz freimachen von den persönlichen Vorurteilen gegenüber gewissen Beteiligten an einer Filmproduktion. Häufig kommen solche Vorurteile ja auch nicht von Ungefähr. Entsprechend ist man bei gewissen Namen eher gewillt, ein großes erzählerisches Chaos als kreative Intention geduldig anzutun in der Überzeugung, das werde alles schon seinen Sinn haben, als bei anderen. Trashfilmer Joe D'Amato gehört ehrlich gesagt eher in letztere Gruppe.

DieMoerderbestien02.jpg
Greta taucht nach ihrem zweiten Tod wieder auf
Entsprechend kann man bei seinem Frühwerk Die Mörderbestien die Geduld schonmal verlieren, wenn Luciano Rossi den Tod seiner Schwester Greta (Ewa Aulin) betrauert, diese dann plötzlich im Zustand vollständiger Amnesie, aber lebendig aus einer verunglückten Kutsche steigt und die Angehörigen des gutbetuchten Ehepaars Walter (Sergio Doria) und Eva (Angela Bo) veführt, während Klaus Kinski als zweifelhafter Arzt irgendwelche Frankenstein'schen Experimente durchführt. Weder der zeitliche, noch der logische Zusammenhang ist klar und die Dinge werden mit der Zeit nicht gerade klarer: Greta kommt wieder um, taucht wieder auf, dann kommt noch Walters Vater ins Spiel… Moment, langsam ergibt sich da ja doch so etwas wie Sinn!

Dieser Zeitpunkt befindet sich jedoch ca. 10 Minuten vor Ende des Films und selbst dann bleiben die Dinge noch… drücken wir es mal positiv aus: subtil. Wie viele Zuschauer an der Stelle überhaupt noch die nötige Aufmerksamkeit haben, ist mehr als zweifelhaft. Was eigentlich schade ist, denn trotz einiger bewusst offen gelassener Rätsel (auf die allerdings auch der Drehbuchautor garantiert keine Antwort weiß) ist die Sache im Rückblick tatsächlich logisch ganz rund, und so ergibt sich ein schöner Gruselfilm mit einigem audiovisuellem Stil. Gar nicht das, was man sonst so von D'Amato gewohnt ist.

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