Das Haus der tausend Freuden

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Originaltitel:
La casa de las mil muñecas
Alternativtitel:
House of a Thousand Dolls, House of 1000 Dolls
Jahr:
1967
Eingetragen:
28.09.2013
Bearbeitet:
05.07.2015
IMDB-Wertung:
5/10
TMDB-Wertung:
4,9/10


Hannes schreibt:

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Der mysteriöse „Herz-König“…
Was waren eigentlich die häufigsten Themen in den deutschen Edgar-Wallace-Filmen? Man erinnert sich ja meist an komische Einlagen von Eddi Arent oder Klaus Kinski, der mit einem Kerzenhalter durch ein feudales Landhaus streift. Die Motive der Verbrechen hingen jedoch, wenn man wirklich mal zählt, meist mit Drogen- oder Mädchenhandel zusammen. Eigentlich komisch, dass trotz solch ernster Themen die Filme in ihrer Gesamtheit dann doch sehr harmlos wirken.

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…geht nicht zimperlich mit „seinen“ Mädchen um.
Ganz ähnlich verhält es sich mit dem Haus der tausend Freuden. Hier geht es darum, dass ein Bühnenmagier (Vincent Price) und seine Assistentin (Martha Hyer) ihr Auftritte in ganz Europa nutzen, junge Frauen zu Entführen und in das „Haus der 1000 Freuden“, ein Bordell für zahlungskräftige Kunden in Tanger, zu verfrachten. Neuestes Opfer ist Diana (Maria Rohm). Deren Bekannter Stephen Armstrong (George Nader) kommt der Sache auf die Spur, doch erstmal gerät dadurch primär seine eigene Frau (Ann Smyrner) in Gefahr.

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Ist es Price?
Wenn man sich jedoch nicht immer wieder ins Gedächtnis rufen würde, was hier eigentlich Sache ist, könnte man eben – genau wie in den genannten deutschen Filmen – meinen, dass es sich hier eher um einen leichtgewichtigen Agentenkrimi handelt. Der sicherlich ganz unterhaltsam ist, aber aus der Masse nicht hervorsticht, weil die Szenen sich recht austauschbar gestalten. Man war wohl im Mainstream der 60er Jahre zwar schon so weit, „böse“ Themen in Unterhaltungsfilmen anzusprechen, aber sie so richtig zum Thema zu machen, noch nicht.

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