Moon 44

Poster
Originaltitel:
Moon 44
Jahr:
1990
Eingetragen:
22.04.2024
TMDB-Wertung:
5/10


TMDB-Inhaltsangabe:

Im Jahr 2038 sind alle Rohstoffvorkommen der Erde erschöpft, die Menschheit hat daher damit begonnen, in den Tiefen des Alls nach Rohstoffen zu suchen. Fündig wurde man auf Monden von Planeten außerhalb des Sonnensystems, welche größtenteils unbewohnbar sind und das Erz daher von automatischen Förderrobotern abgebaut wird, welche auch als Personentransporter dienen. Der Abbau und Abtransport - sobald die Speicher voll sind, startet der Förderroboter seinen Rückflug zur Erde - erfolgt ebenfalls automatisch. Allen voran betreibt die Galactic Mining Corporation den Abbau der Rohstoffmonde; deren größter Konkurrent - Pyrite - schreckt aber nicht davor zurück, mit Gewalt an Rohstoffe bzw. Förderanlagen zu kommen...

Hannes schreibt:

1990 hielt ich Michael Paré für den coolsten Typen der Welt. Und Moon 44 für ein Meisterstück subversiver Gesellschaftskritik. Tja. So kann Nostalgie sich doch täuschen. Oder Geister sich verändern. Denn 34 Jahre später stellen sich die Dinge etwas anders dar. Oder haben sich das, für damals auf- und abgeklärtere Geister, bereits damals.

Das wirkt halt alles so, als hätte "Jemand" (d.h. Roland Emmerich) Aliens und Blade Runner gesehen und gedacht: „Das will ich auch!“ Nur wird es ausgeführt mit einem Bruchteil des Budgets. Und mit Darstellern, die sich so gebärden, als würden sie versuchen, andere Schauspieler nachzumachen. Dazwischen der arme Malcolm McDowell, völlig verloren. Auf Basis eines Drehbuchs, das bei den Dialogen den Mangel an echter Charakterisierung völlig überkompensiert. Worauf Emmerich durch Musik, Kamera usw. noch weitere schmierige Ebenen draufsetzt.

Und als wäre das alles nicht genug, ist dann noch ausgerechnet die deutsche Synchronisation völlig verhunzt. Unpassende Stimmen, aufgenommen unter Tonbedingungen, die niemals den Anschein erwecken, denen der dazu gezeigten Bildern zu entsprechen. Wodurch es niemals so aussieht, als würden die Akteure wirklich sprechen.

Ohne Wissen über den weiteren Werdegang des Regisseurs müsste man eigentlich von Realsatire ausgehen.

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