Hannes schreibt:
Während Walter sich schnell einlebt und in den örtlichen „Männerclub“ aufgenommen wird, tut sich Joanna schwerer. Stepford ist voll von „perfekten Hausfrauen“, die den ganzen Tag mit Putzen und Backen verbringen. Nur mit den zwei anderen „Neuankömmlingen“ Bobbie (Paula Prentiss) und Charmaine (Tina Louise) schließt sie Freundschaft, ihre Versuche ein wenig progressiveres Denken unter den Frauen zu verbreiten, stößt jedoch auf völlig taube Ohren.
Eine bitterböse und düstere Satire auf spießige Lebensträume im vorsichtigen Science-Fiction-Gewand. So seltsam und bizarr Stepford im Laufe des Films daher kommt, bleibt einem gegen Ende das Lachen im Hals stecken; die Frage, warum die CLubmitglieder tun, was sie tun, antwortet deren Anführer nur: „Weil wir es können.“ Ein Lehrstück in der gnadenlosen Ausübung gesellschaftlicher Macht, die nicht zum „Besten der Gemeinschaft“, sondern rein egoistisch motiviert ist. Dagegen nicht zu empfehlen: Das Remake, das primär auf billige Witze setzt und in einer pseudoironischen Wendung die Aussage auf höchst reaktionäre Weise umkehrt.
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