Hannes schreibt:
Hercule Poirot (Peter Ustinov) und Captain Hastings (Jonathan Cecil) sind auf Urlaub in Acapulco. Dort werden sie zu einem Abendessen in der Villa des berühmten Filmstars Charles Cartwright (Tony Curtis) eingeladen. Ebenfalls anwesend sind die Schauspielerin Angela Stafford (Diana Muldaur), die Schriftstellerin Janet Crisp (Concetta Tomei), Daisy Eastman (Marian Mercer) mit Tochter „Egg“ (Emma Samms), Dr. Strange (Dana Elcar), Ricardo Montoya (Fernando Allende) und… Reverend Babbington (Philip Guilmant), der noch während des Empfangs tot umkippt. Geistesgegenwärtig stellt Poirot das Glas des Reverends sicher, doch von Gift keine Spur – er geht von einem unglücklichen, aber natürlichen Tod aus, und kehrt nach Los Angeles zurück. Gastgeber Cartwright hat die Sache allerdings ebenfalls tief getroffen, so dass er seine Villa verkauft und ebenfalls in sein Heimatland zurückkehrt.Zwei Wochen später lädt Dr. Strange in fast gleicher Besetzung (minus Poirot, Cartwright und natürlich den Reverend) wieder zur abendlichen Gesellschaft in Acapulco. Ebenso wie das vorige Opfer kippt auch er unvermittelt mit Atembeschwerden um und ist tot. Diesmal stellt die Polizei genauere Untersuchungen an und findet Gift in seinem Organismus. Eine rückwirkende entsprechende Untersuchung der Leiche des Reverends fördert das gleiche Gift zu Tage.
Poirot wechselt die Seiten und wird zum Erdbeerdieb
Eine ernsthafteres Verbrechen steht bevor
Die räumliche Verlegung der Geschichte von London nach Mexiko – sinnlos³. Die eigentliche Entstehungszeit des zugrundeliegenden Romans zeigt sich trotzdem an der Rolle des ersten Opfers: Poirot ist von Anfang an überzeugt davon, dass der erste Mord keinen Sinn ergebe, da ein Pastor unmöglich Feinde haben könne! Befremdlich. So tritt leider das letztlich viel entscheidendere Mysterium in den Hintergrund, wie der Mörder es geschafft haben könnte, bei dieser Art des Servierens der Drinks (alle Gäste bedienten sich selbst von einem Tablett gleich aussehender Gläser) trotzdem gezielt dem Reverend das vergiftete Glas unterzujubeln.
Wie schon beim vorangegangenen Film der Reihe (Mord à la Carte) stellt sich wieder der Handlungs- und Spannungsdurchhänger im Mittelteil ein: Zu wenig zielgerichtet wirkt vor Allem Poirots Ermittlung, da den Zuschauern zu wenig Hinweise vermittelt werden. Die Auflösung ist am Ende zugegebenermaßen trickreich und der Weg dahin ist größtenteils immerhin amüsant, auch wenn man gerade filmisch, aber auch dramaturgisch einiges hätte verbessern können.
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