Hannes schreibt:
Heldenverehrung
Vor der Leinwand
Was dann in Rückblenden ab El Alamein erzählt wird, setzt sich dabei aus zwei Bausteinen zusammen:
1. Archivaufnahmen, wohl aus anderen Filmen entnommen
2. Kammerspielszenen von angeblichen, bedeutungsschwangeren Dialogen
Archiv
Abgesehen von der Frage, woher dieser Möchtegern-Laurence-Erzähler diese Details alle herausbekommen haben soll: Was einen hier vorgegaukelt wird, ist historisch wie moralisch höchst fragwürdig. Ihn direkt mit dem Stauffenberg-Attentat (Eduard Franz) in Verbindung zu bringen, ihn als großen Helden, der nur zufällig auf der falschen Seite stand, zu stilisieren, ist regelrecht peinlich. Es passt jedoch in das typisch simple Geschichtsbild, das wahrscheinlich dem Wunsch nach einfachen Wahrheiten und Antworten entspricht.
Die eingangs angedeutete Billiginszenierung entbehrt jeder Dynamik oder mitreißender Spannung. Da kann dann auch die prominente Besetzung (Cedric Hardwicke, Leo G. Carroll, George Macready) nichts mehr retten. Ein schlimmes Machwerk!
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