Deadly Trap

Poster
Originaltitel:
Un posto ideale per uccidere
Alternativtitel:
Oasis of Fear
Jahr:
1971
Eingetragen:
21.09.2023
TMDB-Wertung:
5,6/10


TMDB-Inhaltsangabe:

Dick (Ray Lovelock) und Ingrid (eine sehr junge und bezaubernde Ornella Muti) sind jung, verliebt und wollen Urlaub in Bella Italia machen. ZUr Finanzierung desselben besorgen sie sich auf dem Weg pornografisches Material, dass im streng katholischen Italien verkloppt werden soll. Das funktioniert zwar auch, doch geraten sie dabei dann eines Tages an den Falschen. Ab gehts zur Polizei, wo man den beiden gleich einen Ausweisungsbescheid in die Hand drückt, binnen 24 Stunden müssen sie das Land verlassen. Da der Aufforderung nicht Folge geleistet wird, hat die Polizei die beiden nun auf der Fahndungsliste, das Geld ist auch schon weg, als das Benzin just vor einer großen Villa ausgeht. Man beschließt, dort etwas Treibstoff aus einem Auto zu mopsen, als Hausherrin Barbara (Irene Papas) erscheint.

Hannes schreibt:

In dem Kammerspiel im Anwesen der ultranervösen Hausherrin (Irene Papas) mit ihren beiden Gästen (Ray Lovelock und Ornella Muti) steckt so Einiges drin. Die Kriminalhandlung um den Plan der gnadenlosen Bourgeoisie, den betont harmlosen, wenn auch formell kleinkriminellen Hippies ein Kapitalverbrechen anzuhängen, ist letztlich nicht viel mehr als ein Aufhänger, ein Zugeständnis an die angenommene Zielgruppe. Der Aufbau als nicht aufzuhaltende griechische Tragödie, die vom luftig-leichten Anfang mit seinen lustigen Road-Movie-Anekdoten über den Hauptteil im Haus bis hin zur unausweichlichen Katastrophe Schritt auf Schritt logisch folgen lässt, ist gut choreographiert.

Drin steckt sogar einiges Vielschichtige, insbesondere in den Dreiecksinteraktionen. Wo trotz erklärter Betonung der Ideale der freien Liebe usw. plötzlich doch Eifersucht aufkommt. Dominanzgehabe und Besitzdenken zu Tage tritt. Die Hauptdarsteller sind sehr gut ausgewählt. Papas ist hervorragend, Lovelock und Muti nach Typ besetzt und bieten ebenfalls eine adäquate Vorstellung. Regisseur Umberto Lenzi gelingt es durch gewohnt sichere Wahl der Kameraeinstellungen, Wechsel der Perspektiven und dynamische Bildfahrten die jeweils gewollte Stimmung zu transportieren.

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