Hannes schreibt:
Nach der Logik der 50er ist das Militär (Marshall Thompson, Stanley Maxted) natürlich gut. Insofern sind die Vorwürfe der hinterwäldlerischen Bauern, die aufgrund der dauernden Tiefflüge und der atomaren Experimente der neuen Militärbasis negative Auswirkungen auf ihre Ernte und ihre Milchkühe befürchten, natürlich reine Paranoia. Auch, als Tiere und schließlich sogar Menschen auf mysteriöse Weise ums Leben kommen, kann das unmöglich etwas mit den heroischen Verteidigern der Freiheit zu tun haben.Böse!
Und so führt die Spur schließlich selbstverständlich zurück zu diesem gebrechlichen alten Mann, dessen wohlintendierten Experimente seiner Kontrolle entglitten sind, und der so ein unsichtbares (!), sich selbst replizierendes Monster geschaffen hat, das nun fröhlich vor sich hin mordet, und das durch atomare Strahlung immer stärker wird. Schließlich so stark, dass es dann doch noch sichtbar wird (warum auch immer das ein Vorteil sein soll), und dann sogar ganz sehenswert ist: Es handelt sich um Gehirne mit kurzem Rückenmarkfortsatz!
Das hat er nun davon
Was beim kuriosen Anblick umherkriechender und -„springender“ körperloser Gehirne natürlich keine entscheidende Rolle spielt. Wenn man einen Film über unsichtbare Nuklearmonster einstellt, ist es dies, was man sehen will, und Ungeheuer ohne Gesicht liefert über das Erwartete hinaus sogar noch etwas mehr. Insofern kann man der Kalten-Krieg-Schnulze gar nicht böse sein. Man wusste, worauf man sich einlässt, und wird gut unterhalten!
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