Hannes schreibt:
Lex Barker war nach dem Vorgängerfilm groß in Deutschland rausgekommen und so wurde seine Rolle Joe Como vom Sidekick zum Protagonisten befördert. Sein FBI-Kollege Prado Alain Dijon war einer großen Sache auf der Spur, wurde aber von einem Clown ermordet. Como ermittelt undercover, neben dem offiziellen Kommissar Brahm (Siegfried Lowitz). Die Spur führt ins Theater, wo die aparte Tänzerin Liane Martin (Karin Dor) Abend für Abend auftritt. Die wird wiederum von einem Unsichtbaren (!) gestalkt. Wie sich herausstellt, ein in sie verschossener entstellter Wissenschaftler (Rudolf Fernau), der locker ihr Vater sein könnte. An dessen Erfindung haben sowohl Regierung, als auch die Geheimorganisation Dr. Mabuses Interesse.Man wähnt sich also eventuell erstmal wieder in den durch den Vorgänger etablierten Gefilden. Doch jenseits dieses Professors ist damit leider Schluss. Wo die Reihe sich vormals noch klar in der Jetztzeit verortete, sogar eher Science-Fiction-Anleihen bot, ist hier kein großer Unterschied zum Geisterschloss mehr erkennbar. Im Theater wird ein historisierendes Stück zur französischen Revolution aufgeführt. Die Trick-Guillotine spielt natürlich noch eine Rolle. Überhaupt erinnert die Requisitenkammer doch an den Fundus der Edgar-Wallace-Reihe. Spätestens, wenn Liane ein Kuraufenthalt in einem abgelegenen Schloss nahegelegt wird, in dem sie dann prompt in eine Folterkammer stolpert, sich einem Unsichtbaren im vernebelten Bad erwehren muss usw., muss man dann leider sagen: Das war leider nichts. Das unspektakuläre Finale am Flughafen, das immerhin thematisch wieder passt, reißt da auch nichts mehr raus.
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