TMDB-Inhaltsangabe:

Im Wilden Westen findet ein Zirkus ein so genanntes Eohippus, ein frühgeschichtliches Minipferd. Aus Sensationsgier macht sich eine Gruppe von Cowboys auf, um das sagenumwobene Verbotene Tal zu finden, aus dem das Tier gekommen ist. Bei ihrer abenteurlichen Entdeckungstour finden sie weitere spektakuläre Urzeittiere. Das größte Ungetüm, der Fleisch fressende Allosaurus Gwangi, wird eingefangen und soll dem Wildwest-Zirkus als Attraktion dienen.

Hannes schreibt:

Ein seltsamer Film. Western waren, bis auf ganz wenige Ausnahmen, eigentlich längst Fernsehsache. Wenn, dann waren es eigentlich längst Metastoffe, Kommentare auf das Genre selbst. Aber Gwangi spult das Standardprogramm ab, als wäre da nie etwas gewesen: der kernige Mann, der seine Freiheit und das Abenteuer braucht; die bodenständige Frau, die ihn zum Niederlassen bewegen will. Es dauert, bis sie schließlich erkennen, wie sehr sie sich brauchen und so zusammenkommen. Der Nebenbuhler, reiner Katalysator und keine eigene Figur, kommt zur Halbzeit elegant ums Leben. Gähn.

Nur ist dies natürlich primär ein Ray-Harryhausen-Film, und bei denen ging es ohnehin selten um die Geschichte. Doch so richtig kann auch er sich nicht austoben. Ein Miniaturpferd zum Einstieg. Eine Dinosaurierjagd durch die Cowboys ist noch das Highlight. Und gegen Ende noch ein Kampf zwischen Dinosaurier und Elefant – wobei letzterer ebenfalls animiert werden musste, um eben diesen Kampf überhaupt zu ermöglichen. Große Abwechslung bringt das leider nicht. Darüber hinaus sehen sowohl der Elefant, als auch der Dino durch ihre komische Gummihaut wirklich seltsam aus. Oder sollte das gerade der Versuch sein, die Kreaturen „echter“ zu gestalten?

Als Finale wartet dann die bekannte King-Kong-Szene. Da ist es dann allerdings auch schon egal. Sicher keine Katastrophe, aber zu recht nicht unter den ganz großen Harryhausen-Werken.

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