Hannes schreibt:
Es stimmt schon... ein Meisterwerk ist Whiteout nicht. Bei uns in Deutschland wurde er (wohl aufgrund von Erfolglosigkeit anderswo) direkt auf DVD veröffentlicht. Aber das allein heißt ja eigentlich nichts – weder im Negativen, noch (leider) im Positiven.Whiteout gab es zuerst vor gut zehn Jahren als Comic. Ja, Comic, auch wenn weniger selbstsichere Menschen lieber von „Graphic Novel“ sprechen. Soll das irgendwie anspruchsvoller klingen? Ich für meinen Teil habe jedenfalls keine Bedenken einzugestehen, dass ich die Whiteout-Comics im Regal stehen habe. Natürlich habe ich sie auch zwecks Vergleich mit dem Film nochmal wieder gelesen, doch keine Angst – es folgt kein minutiöser, kleinlicher Vergleich der beiden (zumindest versuche ich das zu vermeiden).
Leiche im Niemandsland
Dass die eingeschneiten Forschungsstationen der Antarktis natürlich bestens geeignet sind für einen klaustrophobischen Krimi, ist soweit klar. Dies kann der Film auch ganz adäquat umsetzen: Die verlorenen Hütten im unendlichen Schnee und Eis und dagegen das gedrängte Aufeinanderhocken in den Gebäuden. Auch gibt es ein paar spannende Szenen, die die Szenerie gut nutzen, wie beispielsweise die Flucht vor dem Killer mitten im Schneesturm – während Verfolger und Verfolgte eigentlich festgeleint sind.
Der Killer naht...
Trotzdem ist Whiteout eben auch nicht völlig schlecht. Die gut 90 Minuten sind Alles in Allem recht unterhaltsam (sehr gute Entscheidung, sich nicht dem Überlängenzeitgeist anzuschließen). Sonderlich überraschend ist die Auflösung des Kriminalfalls natürlich letztlich nicht – doch das gleiche gilt ja auch für die Vorlage (und das wird von den Extremfans, die über diesen Film herziehen, komischerweise nie erwähnt).
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