Hannes schreibt:
Wer ist hier der Boss?
Schon bald treffen sie auf ein britisches Kriegsschiff. Doch anstatt sich über die Übernahme eines intakten Feindschiffs zu freuen, fliegen sofort die Granaten. Durch schnelles Abtauchen kann die Zerstörung des Bootes verhindert werden, aber nach dieser Begegnung wird Tyler klar, dass ein Kreuzen durch britisch kontrollierte Gewässer in einem deutschen U-Boot zu gefährlich ist. Der Kurs wird in Richtung eines neutralen nordamerikanischen Hafens geändert.
Caprona...
Hier präsentiert sich der mittlerweile zusammenarbeitenden Zweckgemeinschaft eine fantastische prähistorische Flora und Fauna. Am Himmel kreisen einige Pterodactylen, und im Wasser lauert bereits eine besonders gefährliche Riesenechse, die erstmal einen Matrosen verspeist, bevor die anderen sie mit ihren Gewehren erledigen können (ironischerweise essen daraufhin die Menschen das Tier auf).
Hinter dir!
Neben all den Monstern findet sich aber auch ein Neanderthaler-Verschnitt namens "Ahm", der sich selbst als Mitglied des Stammes der "Bo-Lu" bezeichnet. Dieser erzählt in seinem beschränkten Artikulationsvermögen von dem seltsamen evolutionären System, das auch der Insel herrscht: die "Bo-Lu" entwickeln sich im Laufe ihres Lebens zu "Sto-Lu" und schließlich zu "Ga-Lu", die jeweils "höhere" Entwicklungsstufen darstellen.
Einer von beiden wird gleich Nahrung
Auf weiteren Erkundungen der Insel (je weiter man nach Norden vordringt, desto weiter entwickelt sind jeweils die Menschen, auf die man trifft) wird die Mannschaft immer weiter dezimiert, und gerade, als endlich genug Treibstoff hergestellt ist, macht sich auch der unvermeidliche Vulkan wieder bemerkbar. Gerade in dieser Situation treten alte Feindschaften wieder zu Tage, das Boot läuft ohne Tyler und Clayton wieder aus, an Bord kommt es zum Kampf, und die ausfließende Lava macht letztlich mit dem Schiff kurzen Prozess. Nur die auf der Insel zurückgebliebenen überleben – dazu verdammt, für immer auf der Insel zu bleiben, auf der keines der menschlichen Völker sie aufzunehmen bereit ist.
Mehr Saurier
In der zweiten Hälfte geht es dann richtig zur Sache mit Dschungel-/Monsteraction. Technisch können diese Szenen natürlich nicht überzeugen. Niemals hat man auch nur im geringsten Maße das Gefühl, keine billigen Dinosauriermarionetten auf dem Bildschirm zu haben. In den optischen Gesamteindruck, der durch für die 70er Jahre doch überraschend altmodische Farbgebung geprägt ist, passt sich das allerdings ganz gut ein.
Über- und Untermenschen
Groß zum Nachdenken ist diese Verfilmung eines Romans des Tarzan-Erfinders natürlich nicht. Er bietet aber immerhin beste Abenteuerunterhaltung und umschifft dabei zumindest die schlimmsten Klippen des Stereotypen. Nicht schlecht!
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