Der Wissenschaftler Peyton Westlake (Liam Neeson) arbeitet an einer künstlichen Haut für Verbrennungsopfer. Schon bald braucht er sie selber: Gangster dringen im Auftrag eines korrupten Politikers in sein Labor ein, verwüsten alles und als sie die Informationen, wegen denen sie dort sind, nicht bekommen, zünden sie das Labor an. Der bewusstlose Westlake, so glauben sie, wird schon in der Explosion umkommen.
Falsch gedacht: Der nun völlig verbrannte Westlake hüllt sich alternierend in Bandagen und selbsterstellte Masken, mit denen er den Bösewichten auf die Schliche kommen und sich rächen will. Dabei kommt ihm zu Gute, dass die Ärzte im Krankenhaus keine andere Möglichkeit sahen, als schmerztransportierende Nervenstränge zu kappen. Jedoch treten zwei Probleme auf: Das fehlende Schmerzempfinden macht Westlake aggressiv – und die künstliche Haut erweist sich als instabil, die Masken lösen sich nach jeweils 100 Minuten einfach auf.
Eine Superheldengeschichte, die zur Abwechslung mal keine „Verfilmung“ ist. Was prinzipiell keine schlechte Idee ist, denn dadurch hat man dann keine extremistischen „Fans“ an den Hacken, die „werkstreue“ Einfordern – die Anzahl und das Ausmaß der Freiheitsgerade liegt deutlich höher. Nun ist dies im Fall von Darkman anscheinend nur durch Geldmangel eingetreten (die Lizenzkosten des Wunschcomics waren zu hoch), jedoch wirkt es sich sehr wohl positiv aus: Charaktere und Geschichte sind sehr gut aufeinander abgestimmt, ebenso führt die Balance zwischen Handlungsumfang und Action zu einem guten Spannungsbogen.
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