Studentenleben: Trinkspielchen und Kellnerinnen begrapschen
Das Dorf in der Nähe von Schloss Dracula leidet immer noch unter dem Schatten der früheren Ereignisse. Dies ist wörtlich zu nehmen: Da der Schatten des Schlosses abends die Kirche verdunkelt, traut sich niemand mehr zum Gottesdienst. Ein unhaltbarer Zustand, wie Monsignor Mueller (Rupert Davies) findet. Gemeinsam mit dem örtlichen Priester (Ewan Hooper) will er ein einen Exorzismus an dem Ort durchführen. Was sie nicht wissen: Erst durch ihre eigenen Handlungen erwecken sie den eingefrohrenen Grafen (Christopher Lee) wieder zum Leben. Das Ritual ist zwar erfolgreich, Dracula kann nun sein eigenes Schloss nicht mehr betreten – aber er ist quicklebendig und auf Rache aus.
Mal wieder...
Sein konkretes Ziel: Der Monsignor lebt mit der Witwe (Marion Mathie) seines verstorbenen Bruders und deren Tochter (Veronica Carlson) zusammen. Letztere auf die vampirische Seite zu ziehen, wäre die ultimative Demütigung für den verhassten Kirchenmann.
Durch die Figur des atheistischen Verlobten (Barry Andrews) und die Eifersuchtsszenen der Kellnerin (Barbara Ewing), die Dracula ganz für sich allein will, ist Draculas Rückkehr immerhin etwas unterhaltsamer, als sein zerfahrener Vorgängerfilm (Blut für Dracula). Insgesamt zeigt sich aber immer deutlicher, dass Hammers Dracula-Reihe sich in einer Sackgasse befand: Ideen, was man dem Grafen zu tun geben könnte, gab es anscheinend überhaupt keine. So taucht er, wie so häufig, nur am Anfang und am Ende des Films überhaupt auf. Das können auch die langsam hereinschleichenden Splattereffekte nicht überspielen.
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