Filmstudent Giulio (Elio Germano) beobachtet in der Videothek das scheinbar zufällige Treffen seiner Nachbarin Sasha (Elisabetta Rocchetti) mit einer anderen jungen Frau (Chiara Conti), die sich beide Hitchcocks Der Fremde im Zug ausleihen wollen. Immer wieder beobachtet er die Vorgänge ins Sashas Apartment, bis dort eines Nachts deren Mutter brutal ermordet wird. In Giulio keimt der Verdacht auf, die beiden Frauen hätten sich vielleicht wie in dem Film zu gegenseitigen Morden verabredet...
Auch für sich funktioniert die Story jedoch. Die übernommene Thematik des Voyeurismus macht sich in ihrer Doppeldeutigkeit in Filmen ohnehin immer gut und die Kriminalgeschichte hält die Spannung hoch. Etwas seltsam nur, dass der Filmstudent seine primären Quellen (und zwar keine sonderlich unbekannten, sondern das, was man als allererstes zum Thema „Deutscher Expressionismus“ anschauen würde) aus einer Videothek ausleihen muss und dort noch nicht mal persönlich bekannt ist.
Macht aber alles nichts. Do you like Hitchcock macht Spaß und vor Allem gibt es keine stilistisch abschreckenden Aspekte. Regisseur Dario Argento hält sich zur Abwechslung (für seine Verhältnisse) mal mit übertriebener Gewaltdarstellung zurück. Also nicht nur gut, sondern auch (relativ) gefahrlos.
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