Hannes schreibt:
Wikingerzeitvertreib
Tatsächlich kann Erik seine Mitstreiter (Tim McInnerny, Charles McKeown, John Gordon Sinclair, Richard Ridings) zu einer Expedition nach Asgard überreden. Auch der völlig erfolglose christliche Missionar Harald (Freddie Jones) und der Dorfschmied (Gary Cady) an. Letzterer allerdings nur aufgrund der Einflüsterung Lokis (Anthony Sher) des Inhalts, dass mit dem Ende des dunklen Zeitalters seine Geschäftsgrundlage verschwinden würde.
Das Monster der Nordsee
Ein gut produzierter, inhaltlich jedoch leider unentschlossener Film von Terry Jones (der auch als König eines ekelhaft glücklichen Inselvolks im Film auftritt). Es fängt mit einigen köstlichen Szenen an: Die Zuschauer durch eine Vergewaltigungsszene zum Lachen zu bringen, ist schon hohe Kunst vom Feinsten! Wie das geht? Das Opfer zeigt keinerlei Leid oder Schmerz – im Gegenteil! Wie beispielsweise der schwarze Ritter in Die Ritter der Kokosnuss verhöhnt sie ihren Angreifer/Peiniger sogar noch. Apropos Ritter der Kokosnuss: Mit jenem Film teilt sich Erik das Synchronisationsschicksal der „dazuerfundenen“ Witze, die in der Originalfassung gar nicht vorkommen.
Nein, die Insel geht nicht unter!
Als übergreifendes Küchentisch-philosophisches Thema lässt sich schließlich nur „man sieht immer das, was man sehen will (woran man glaubt)“ ausmachen. Die Wikinger sehen also ihre Götter und die sagenhaften Monster, Harald jedoch nicht. Der König sieht die Liebhaber seiner Tochter nicht. Etwas dünn, wenn man tief im Innern doch hofft, über die reine „Comedy“-Schiene hinaus ernstgenommen zu werden.
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