Hannes schreibt:
Rennfahrer Alan Colby (Ronald Lewis) wird in Südfrankreich gemeinsam mit Ehefrau Denise (Diane Cilento) in einen schweren Autounfall verwickelt. Verhältnismäßig sind die beiden mit einem blauen Auge davongekommen: Während der andere Fahrer tot ist, sind die beiden nach einem gewissen Aufenthalt im Krankenhaus körperlich wieder auf dem Damm. Schwerer hat es Alan jedoch seelisch getroffen: Er hat nun Angst vorm Autofahren und kann damit seinen Beruf nicht mehr ausüben. Und schlimmer noch: Er verspürt in Momenten sexueller Erregung immer wieder den Drang, Denise zu würgen – und zwar nicht spielerisch-harmlos, sondern bis zum bitteren Ende.Im Hotel treffen die beiden auf Psychiater David Prade (Claude Dauphin). Als sich Alans Zustand nach der Rückkehr nach London immer weiter verschlimmert, unterbricht Prade schließlich sogar seinen eigenen Urlaub, um ihm zu helfen. In ausführlichen Hypnosesitzungen versuchen die beiden, den genauen Hergang des Unfalls zu rekonstruieren, da Prade hierin die Ursache für Alans seltsames Verhalten sieht. Langsam kommen immer mehr unterdrückte Erinnerungen ans Licht – doch wird Alan geheilt werden können, bevor er Denise wirklich etwas antut? Und ist Prades Interesse an der Sache wirklich rein professionell?
Da der Film aus den Hammer-Studios stammt: Natürlich nicht. Am Ende wird das ganze zum üblichen Dreiecksspielchen von Ver- und Misstrauen zwischen den Hauptakteuren. Das ist zwar nicht übermäßig originell, jedoch absolut notwendig, denn wie bei vielen Psychoanalysefilmen sind die dadurch gewonnenen „Erkenntnisse“ und „Begründungen“ lachhaft platt.
Desto schlimmer, dass die Erzählung sich sehr lange ausschließlich darauf verlässt und dann die eher thrillerrelevante Komponente der persönlichen Motivationen erst sehr spät überhaupt ernsthaft einführt. Man könnte sogar sagen: unmotiviert hintendranklatscht. Das hätte man sicherlich eleganter machen können.
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