Hannes schreibt:
Am Steuer: Colt Seavers – Mann
Auch der Erde werden wilde Rettungsmaßnahmen eingeleitet, während oben der Sauerstoff langsam knapp wird. Zuerst muss Gilliam auf die Erde geholt werden: Nur er kennt die Maschine gut genug, einen möglichen Wiedereintritt zu berechnen. Per angedocktem Space Shuttle kann er (unter Verlust eines Crewmitglieds) heruntergebracht werden. Als nächstes sollen weitere Passagiere durch einen „Schlauch“ in ein weiteres Space Shuttle evakuiert werden. Aufgrund eines elektrischen Defektes, gerät jener jedoch in Brand, nachdem nur fünf Passagiere durchgekommen sind. Ein weiteres Rettungsvehikel kann schließlich die meisten Menschen von Bord und wieder auf die Erde bringen. Doch für die Crew und ein paar ausgewählte Passagiere war auch hier kein Platz mehr. Es bleibt keine Wahl: Briggs muss mit dem notdürftig geflickten und wieder aufgetankten Raketenantrieb doch den Wiedereintritt versuchen.
Astro-Nabelschnur
So richtig spannend ist die Sache leider auch nicht. Vielmehr wird eine bemüht spektakuläre Rettungsaktion an die andere gereit. Das sorgt jedoch höchstens für partikuläre Spannung („klappt das mit dem Tunnel, oder werden die Menschen ins All geschleudert“). Grundspannung bezüglich der Gesamtsituation fehlt jedoch, da die Charaktere fast völlig gesichtslos bleiben und ihr Schicksal für die Zuschauer insofern nicht von Relevanz ist. Dann gibt es Ansätze üblicher „Herzlosigkeiten“, als ein mögliches Rettungsvehikel eventuell nicht geschickt werden kann, da es einer Konkurrenzfirma gehöre („Wie stünden wir in den Medien da?“) – bleibt jedoch ebenfalls in sehr knappen Ansätzen stecken. Und dann ist es sehr schnell alles auch schon wieder vorbei: Ein Gefühl für vergehende Zeit bekommt man kaum. Eher Stückwerk; eine scheinbar spektakuläre Idee allein macht noch keine Geschichte.
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