Hannes schreibt:
Cowboys im Saloon...
Zum authentischen „Wilden Westen“ gehört allerdings auch eine Menge Gewalt. Die Gäste werden mit speziellen Schusswaffen ausgerüstet, die zwar prinzipiell funktionieren, jedoch technische Schranken eingebaut haben, die es verhindern, dass Menschen zu Schaden kommen. Ebenso sind die Roboter so programmiert, dass sie nur theoretische Bedrohungen darstellen (damit es zumindest für die Gäste spannend wird).
Doch es kommt zu unerklärlichen technischen Fehlfunktionen; die Roboter beginnen, die Gäste niederzumetzeln wo sie nur können und Urlauber Peter (Richard Benjamin) und John (James Brolin) haben einen besonders gefährlichen Scharfschützen (Yul Brynner) an den Hacken kleben.
...und im Reparaturlabor
Westworld ist dabei einer der Höhepunkte dieser häufig gleichzeitig (optisch) recht bunten und (thematisch) düsteren Filme. Der Aufhänger ist technisch gesehen nicht ganz so naiv, wie ansonsten leider vielfach zu finden (auch wenn da doch einige Fragen offen bleiben, beispielsweise, wie die Betreiber wirklich sicherstellen wollen, dass kein Gast zu Schaden kommt) und wie der ganze harmlose Spaß plötzlich in blutigen Ernst umschlägt, ist spannend anzusehen. Vor allem, als es dann in Katakomben geht. Diese sind normalerweise für das Parkpersonal gedacht und die schier unendliche langen metallischen Gänge sind in ihrer Kälte für die abschließende Verfolgungsjagd der perfekte Schauplatz.
Interessant noch, dass gleich mehrere spätere, höchst erfolgreiche Actionfilme, sich recht deutlich bei diesem Film bedient haben. Zu nennen wäre hier natürlich Jurassic Park (ebenfalls nach einer Crichton-Vorlage), aber auch der Terminator hat hier sicherlich gelernt, wie sich ein gefühlloser Killerroboter zu verhalten hat.
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