Hannes schreibt:
Meisterdetektiv Sherlock Holmes (Michael Caine) hat mal wieder einen Fall gelöst: Die Verbrecher sind hinter Gittern, der Diebstahl verhindert. Was jedoch (fast) niemand weiß oder ahnt: Tatsächlich ist er nur ein abgehalfterter Schauspieler, den das wahre kriminalistische Genie Dr. Watson (Ben Kingsley) als medienwirksames Gesicht angeheuert hat. Doch „Holmes“ ist ein unzuverlässiger Trinker, der langsam ein zu großes Ego entwickelt. So schmeißt Watson ihn raus und will stattdessen nun selbst direkt als Detektiv arbeiten.„Sherlock Holmes“ weiß genau, wie man die Aufmerksamkeit auf sich lenkt (so dass Watson in Ruhe ermitteln kann)
Stilvoll, originell und unterhaltsam: Die Idee ist gut, trägt aber natürlich so keinen kompletten Film. Das wussten jedoch auch die Autoren und so verschwindet Watson schließlich von der Bildfläche; auf sich allein gestellt müssen dann Holmes, Mrs. Hudson (Pat Keen) und Giles' Tochter Leslie (Lysette Anthony) über sich hinaus wachsen und schaffen es trotzdem, die Hinweise zu entschlüsseln und die Zentrale der Fälscher aufzuspühren. Was dann tatsächlich, nach der erstmal stark humoristisch angelegten ersten Hälfte, tatsächlich ganz spannend wird. Ein ironisches Spektakel mit guten Darstellern und luxuriöser Ausstattung – nur der deutsche Titel schreckt natürlich ab.
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