Robin Hood und die Piraten

Poster
Originaltitel:
Robin Hood e i pirati
Jahr:
1960
Eingetragen:
24.09.2012
IMDB-Wertung:
3,5/10
TMDB-Wertung:
6,5/10


Hannes schreibt:

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Man erkennt sofort: Robin befindet sich in England (oder einer italienischsprachigen Parallelwelt)
Vor der Küste Englands gerät ein Piratenschiff in einen schweren Sturm und geht unter. An Bord befand sich Robin Hood (Lex Barker), auf dem Rückweg von den Kreuzzügen, für den die Piraten Lösegeld erpressen wollten. Robin wird an der heimatlichen Küste angespühlt, muss allerdings mit Entsetzen feststellen, dass sich hier Einiges verändert hat. Statt seines Vaters sitzt nun Brokas (Mario Scaccia) auf dem herzöglichen Thron. Jener hat ein Schreckensregime eingeführt, mittels öffentlicher Hinrichtungen wird die Ruhe erzwungen. Wie seine Jugendfreundin Karen (Jocelyn Lane) ihn aufklärt, ist Brokas sogar nur dadurch in diese Position gekommen, dass er Robins Vater eigenhändig ermordet hat.

Robin tut sich also mit den nun ebenfalls in England angekommenen Piraten, denen er adäquate Bezahlung verspricht, sobald die herzogliche Burg zurückerobert ist, zusammen. Brokas schmiedet derweil Pläne, seine Herrschaft durch die Heirat mit der ebenfalls adligen Karen zu festigen. Da diese jedoch logischerweise nicht willig ist, wirft er sie einfach zwecks Beugehaft in seinen Kerker. Robin und seine Piraten rücken zur Befreiung an…

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Die Bösewichte am Ziel; Robin am Galgen
Und so weiter und so fort. Mit diesem unoriginellen Hin und Her zwischen der Gefangenname und Befreiung einer „Damsel in Distress“ wird eigentlicht der gesamte Film gefüllt. Dazu kommen misslungene Versuche humorvoller Interaktionen zwischen dem Piratenkapitän (Walter Barnes), der auffällig dem Typ „Little John“ entspricht, sowie den „exotischen“ Piratenfrauen, die man sich gelinde gesagt besser gespart hätte.

Aber immerhin entsprechen Kostüme, Kulissen und Szenenauswahl durchaus dem üblichen Standard des Robin-Hood-Genres. Einen gesteigerten Sinn ergibt das Geschehen nicht (man denke nur an die inhärente Absurdität, dass die Rebellen ihr Lager nicht etwa gut versteckt und einfach zu verteidigen im Wald, sondern offen und völlig schutzlos am Strand aufschlagen), aber ein paar nicht völlig schlecht inszenierte Einzelstücke sind schon vorhanden. Empfehlen kann man den Film dadurch jedoch natürlich noch nicht guten Gewissens.

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