Hannes schreibt:
Der Komet nähert sich der Erde
Die dicken Kanonen…
Doch dies ist nun mal nicht die Erde und gegen die einheimischen Dinosaurier können auch die französischen Kanonen nichts ausrichten. Stattdessen zeigen viel altmodischere Methoden abschreckende Wirkung. Die Annäherung der verschiedenen Nationalitäten geschieht endgültig, als der Astronom Oberleutnant Sevadac (Evil Howváth) errechnet, dass sich der Komet genau auf Kollisionskurs mit dem Mars befindet. Angesichts des baldigen Untergangs kommt es zur großen Verbrüderung, man versucht, die verbliebene Zeit möglichst angenehm zu verbringen. Nur die ursprünglich in Gibraltar stationierten Briten haben davon noch nichts mitbekommen.
…sind gegen die Dinosaurier nutzlos
Da bleibt nur noch Betrinken – gemeinsam!
Eine zweifellos einfache und moralistische, aber wirkungsvoll zugespitzte Parabel über die Sinnlosigkeit menschlicher Besitz- und staatlicher Machtansprüche. In dem Moment, in dem „Pflichterfüllung“ sinnlos geworden ist, sehen alle Beteiligten ein, dass sie sich nur selbst das Leben schwer machen, wie ausgrenzender Patriotismus, Rassismus und eben persönliche Gier ihnen keinen wirklichen Wert bringt. Das Ende kann man als ironisch bezeichnen, doch es ist eine pessimistische Ironie, bei der einem das Lachen im Hals stecken bleibt.
Regisseur Karel Zeman bedient sich auch in diesem Film wieder sichtlich „falscher“, da zweidimensional gezeichneter Kulissen. Dieser Verfremdungseffekt ist für derlei Utopien durchaus geeignet, da er die Distanz zur Realität des Zuschauers nur vergrößert. Es wird dadurch nur noch klarer, dass man hier eine theatralische Posse vorgeführt bekommt. Die visuellen Tricks und die Optik allgemein sind trotzdem, wie eben auch der Inhalt, gelungen.
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