Hannes schreibt:
Auf zum Selbstversuch!
Viel, viel später, im Jahr 2133 wird er schließlich entdeckt und augeweckt. Die Welt hat sich mittlerweile grundlegend verändert. Die „Pax“, wie sich seine menschlichen Entdecker nennen, haben eine friedliche Gesellschaft aufgebaut, nachdem der Atomkrieg vor langer Zeit nur knapp abgewendet werden konnte. Jedoch ist gleichfalls eine Menge Wissen über Technologie verloren gegangen. So sind zahlreiche ehemalige Industriebetriebe einfach verfallen; elektrischen Strom gibt es aufgrund der brachliegenden Kraftwerke ebenfalls nicht mehr.
Die Gesellschaft der Tyranier ist römisch-dekadent
Doch in Tyrania angekommen, zeigen die dortigen Bewohner ihr wahres Gesicht: Die Tyranier sind Mutanten, die die „normalen“ Menschen als Sklaven halten. Sie planen einen Angriff auf die Paxianer. Zur Vorbereitung soll Dylan ihnen jedoch ihr Kernkraftwerk wieder in Gang setzen…
Dahinter steckt natürlich böse Unterdrückung
So wird Genesis II ansatzweise zu einem Lehrstück über die Relativität moralischer Vorstellungen, die wir zu gerne als absolut und zeitlos ansehen. Noch viel wirkungsvoller wäre es jedoch gewesen, das kitschige Happy End wegzulassen: Wie sich herausstellt, hat Dylan in seiner abschließenden (aus Kostengründen nicht gezeigten) Kommandoaktion die höchsten Grundsätze der paxianischen Gesellschaft verletzt. Doch anstatt ihn dafür mit Ausschluss zu bestrafen, bekommt er noch eine Frau zugeschustert? Wo ist da bitte die Konsequenz?
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