Hannes schreibt:
Unmotiviert eingefügte, bemühte Suspense-Szene
In den Händen des Mörders
Bei seiner Frau Martha (Deborah Kerr) sorgt ein Erpressungsschreiben für nagende Zweifel; der Verfasser (Eric Portman) behauptet, Beweise dafür zu haben, dass George selbst seinerzeit den Mord begangen habe, um das Startkapital für seine Firmengründung zu bekommen. Gerade letztere zeitliche Korrelation leuchtet auch Martha ein und sie erinnert sich auch an diverse Unstimmigkeiten, die beispielsweise im Rahmen der Gerichtsverhandlung auftraten und auf die sie damals nicht zugeschlagen hat.
Möchtegern-Suspicion-Nachfolger mit einem extremst peinlich agierenden männlichen Hauptdarsteller. Da kann die bemühte, aber blasse Kerr auch nichts mehr retten, ebensowenig wie die teilweise wirklich gut besetzten Nebenrollen (inklusive dem mal wieder glänzenden Peter Cushing, der die Rolle des Anwalts natürlich locker aus dem Ärmel schüttelt). Das Drehbuch, das leider zu wenige verwertbare Hinweise in die eine oder andere Richtung bezüglich der Auflösung des Kriminalfalls bietet, und dem es entscheidend an dramaturgischer Struktur mangelt, passt sich nahtlos in den schwachen Gesamteindruck ein.
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