Hannes schreibt:
Eiswürfel mögen ja bakteriell fraglich sein… aber so gesundheitsschädlich?
Was will sie da?
Terzis Tochter Carol (Lara Wendel), gleichzeitig eine Studentin Annas, ist ebenfalls von dem Fall Tribbo fasziniert. Beide Frauen fühlen sich bald sehr konkret von dem angeblich Toten verfolgt und bedroht. Und als Nicola in einem Handgemenge von einem Polizisten erschossen wird und das Morden trotzdem weitergeht, muss auch Terzi sich eine neue Theorie zusammenbasteln. Doch an Tribbo glaubt er weiterhin nicht. Schließlich habe der grundsätzlich nachts und im Freien gemordet.
Aaaaah! Lara Wendel erwachsen und bekleidet? Der Schock des Unerwarteten…
Der grimassenschneidende Killer ist erkennbar Tribbo… was nicht heißen muss, dass Tribbo der Killer ist
Zugestehen muss man dem Film, dass ihm damit immerhin ein einigermaßen sinnvolles Zitat des Genreklassikers Das Geheimnis der schwarzen Handschuhe gelingt. Schade nur, dass dessen Regisseur das gleiche Motiv bereits kurz zuvor in seinem Tenebrae schon nochmal aufgegriffen hatte – im direkten Vergleich kommt Midnight Killer nicht gut weg.
Auch sonst bemüht sich Bava-Junior, Ikone Argento nachzueifern: Die vom Kopf der Gruppe „Goblin“ komponierter Musik unterlegten Kamerafahrten können sich stimmungstechnisch durchaus sehen lassen. Nur gelingt es hier eben leider nie, über diese handwerklich gute Basis hinauszuwachsen. Zu deutlich durchschaubar sind die zentralen Spannungs- und Mordszenen rein auf den Effekt ausgelegt: Wieso treiben sich die potentiellen Opfer beispielsweise in verlassenen Theatern oder Hotels herum? Ja, solche Schauplätze geben optisch gute Kulissen ab, aber man möchte als Zuschauer schon zumindest ein Mindestmaß an intrinsischer Motivation dafür sehen, dass sich dort etwas abspielt. Jene geht Midnight Killer allerdings ab und so wirken die Einzelszenen zwar teilweise gelungen und spannend, aber das Große und Ganze bleibt Stückwerk.
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