Die sechs Verdächtigen

Poster
Originaltitel:
The Power
Jahr:
1968
Eingetragen:
30.04.2013
IMDB-Wertung:
6/10
TMDB-Wertung:
6,4/10


Hannes schreibt:

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Eine Gruppe Forscher (George Hamilton, Suzanne Pleshette, Richard Carlson, Earl Holliman, Arthur O'Connell und Nehemiah Persoff) stellt in einem in Vorbereitung eines Experiments durchgeführten Selbstversuch fest, dass unter ihnen ein evolutionär weit fortgeschrittener Mensch ist, der telekinetische Fähigkeiten besitzt. Niemand möchte sich jedoch „outen“, obwohl der gerade das Zentrum inspizierende Regierungsbeamte Nordlund (Michael Rennie) sich sehr interessiert zeigt. Als einer der Professoren ermordet wird, gerät sein Kollege Tanner in Verdacht, da er nicht nur am Tatort zugegen war, sondern auch Einiges darauf hinweist, dass er ein Betrüger ist.

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Tanner selbst kann sich das nicht erklären und er stellt selbst Nachforschungen an. Die einzige Spur ist eine Notiz seines toten Kollegen: „Adam Hart“. Dabei scheint es sich um einen Jugendfreund des Umgekommenen zu handeln. In dessen Heimat erinnert man sich dieser Person gut, jedoch reichen die Beschreibungen, die allesamt mit tiefster Überzeugung vorgetragen werden, von „hochgewachsen, blond, blauäugig“ bis zu „kleiner, dunkler Zigeuner“ und Fotos existieren natürlich keine. Weitere Mitglieder der Runde kommen nach und nach um und auch auf Tanner werden diverse Anschläge verübt…

Seltsam – einerseits entspricht die Aufmachung der eines Krimis, jedoch geraten die Nachforschungen des Protagonisten nach dem Ausflug in das Heimatdorf dieses mysteriösen Adam Harts sehr ins Stocken. Nach seiner Rückkehr scheint Tanner sich nur noch auf der Flucht vor dem Unbekannten zu befinden, obwohl er Gegenteiliges behauptet. Bis irgendwelche konkreten Verdachtsmomente gegen zumindest einen der Kollegen überhaupt mal aufkommen, ist der Film beinahe vorbei!

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Ganz gelungen sind dagegen die Szenen, in denen sich Tanners Wahrnehmung, unter Kontrolle seines Verfolgers, verzerrt und ändert. Manchmal geschieht das subtil, beispielsweise in Form eines veränderten Schriftzugs auf einer Zeitung oder einer Ampel, gegen Ende jedoch sogar in Form von projizierten Horrorvisionen. Schade nur, dass das eigentliche Ende sich dann wieder recht unspektakulär gestaltet. Und was der Bösewicht überhaupt erreichen wollte mit der ganzen Aktion, bleibt ebenso im Dunkeln, wie die Antwort auf die Frage, wie man bitte mittels einer Umfrage wohl telekinetische Fähigkeiten festgestellt zu haben glaubt.

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