Hannes schreibt:
Mythologisches Motiv etabliert
Irgendwo zwischen Die Augen der Laura Mars und Der Rasenmähermann siedelt sich Hideaway an. Goldblum spielt einen gewissen „Hatch“ (allein schon durch den Namen unsympathisch), der nach einem Autounfall einige Zeit klinisch tot war. Dadurch (?) ist er nun psychisch verbunden mit einem anderen ehemaligen Patienten, dem Ähnliches widerfahrem ist. „Vassago“ (Jeremy Sisto) ist ein durchgedrehter Killer, der bevorzugt nachts jungen Frauen nachstellt. „Hatch“ hält die Visionen erst für Alpträume, zumindest bis sie ihn auch im Wachzustand überkommen. Natürlich glaubt ihm niemand.
„Hatch“ muss mitansehen, wie sich „Vassago“ an seine Tochter ranmacht
Capeträger Dracula trägt sein Opfer in sein Schloss
Die auftauchenden Teufels- und Engelsgestalten sowie die Trips ins „Jenseits“ sind Anlass für einige schlechte Computereffekte. Besser wirkt immerhin die Ausgestaltung der Visionen dessen, was „Vassago“ gerade treibt, die einfach durch farbliche Verfremdung gekennzeichnet werden. Weniger „modern“, dafür aber effektiver. Was eben genauso für die Handlung gilt: Anstatt überall herumzufasern hätte man sich einfach auf einen zentralen Konflikt konzentrieren können und eventuell wäre damit zumindest – trotz übler schauspielerischer Leistungen – ein Grundmaß an Spannung aufgekommen. So ist Hideaway ein seelenloses Misch-Masch – Inbegriff der 90er!
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