Das Ding mit den 2 Köpfen

Poster
Originaltitel:
The Thing with Two Heads
Jahr:
1972
Eingetragen:
22.12.2013
IMDB-Wertung:
4,4/10
TMDB-Wertung:
4,8/10


Hannes schreibt:

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Der Abstieg einiger ehemaliger Stars ins Genre günstig produzierter Horrorfilme ist ja für uns Fans gar nicht mal unbedingt etwas schlechtes. Ray Milland zierte so immerhin einige schöne Genreproduktionen. Doch dabei blieb es bei ihm leider nicht und damit wären wir beim Ding mit 2 Köpfen angekommen – traurig, traurig!

Dabei ist die Handlungsmotivik vordergründig erstmal ganz in Ordnung: Ein sterbender Wissenschaftler (Milland) will weiterleben und sich dafür der Chirurgie bedienen. Bei Menschenaffen (Rick Baker) ist es ihm bereits gelungen, einen zweiten Kopf auf einen gesunden Körper zu transplantieren und nach einer Übergangsphase den orginalen Kopf zu entfernen. Diese Methode sollen seine Mitarbeiter (Roger Perry) nun bei ihm anwenden, um „sein Genie zu retten“. Klingt ja soweit schön trashig. Nur: Wie trashig ist noch gut?

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Nicht die dankbarste Rolle
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Gähn…
Millands Charakter zeigt nämlich nicht nur die übliche Filmwissenschaftlerhybris, er ist auch noch ein stumpfer Rassist. Und „natürlich“ muss sein Kopf dann aus der Not heraus auf den Körper eines verurteilten schwarzen Todeskandidaten (Roosevelt Grier) verpflanzt werden. Und, als der Doppelkopf (immer noch unter der Kontrolle des ursprünglichen Eigentümers) aus dem Labor entflieht, ist Millands Schicksal liegt plötzlich auch noch in dem Händen eines schwarzen Doktors (Don Marshall).

Hätte alles eventuell sogar immer noch auf stumpfe Weise einigermaßen lustig werden können. Quasi Flucht in Ketten als überdrehte Farce. Wenn denn überhaupt mal etwas passieren würde, anstatt eine geschlagene Stunde komplett mit einer öden Verfolgungsjagd zu verschwenden! Handlung findet nur am Anfang und dann minimal am Ende überhaupt statt. Eine absurde Grundidee muss dann schon im Drehbuch ausgestaltet werden, anstatt sie einfach nur so stehen zu lassen. Und vielleicht muss man dann auch dem Thema ein paar Scherze abgewinnen, die etwas origineller sind, als nur das, was einem in den ersten 30 Sekunden einfällt.

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