Ein Toter sucht seinen Mörder

Poster
Originaltitel:
Vengeance
Alternativtitel:
The Brain
Jahr:
1962
Eingetragen:
22.12.2013
IMDB-Wertung:
5,2/10
TMDB-Wertung:
5,5/10


Hannes schreibt:

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Nein, dies ist kein Remake von D.O.A.: Es dreht sich nicht um einen vergifteten Protagonisten, der die letzten Stunden seines Lebens nutzt, um seinen eigenen Mörder zu finden. Wir befinden uns stattdessen im Horrorgenre: Multimillionär Max Holt kommt beim Ansturz seines Privatjets ums Leben. Die medizinischen Forscher Peter Corrie (Peter van Eyck) und Frank Shears (Bernard Lee), die zufällig als erste an der Unfallstelle vorbeikamen, konnten sein Leben nicht retten.

Da Holts Gehirn jedoch weiter Signale aussandte, entnahmen sie es und hielten es künstlich zu Forschungszwecken am Leben. Mit dem Effekt, dass Holt immer mehr Besitz von Corrie ergreift und dieser sich nun auf die Suche nach demjenigen macht, der die Bombe an Bord geschmuggelt hat. Verdächtige in der Familie und bei den ehrenwerten Geschäftspartnern gibt es genug.

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Filmisch ist diese Mördersuche damit ein seltsames Gemisch. Einerseits stechen eben die handfesten Horrorelemente heraus; van Eyck ist in der Rolle des unmoralischen Wissenschaftlers, der erst von fremden Visionen und Gedanken heimgesucht wird und später sogar mit steigender Frequenz komplett von Holts Geist besessen wird, gut aufgehoben.

Da es sich jedoch um eine deutsche Koproduktion handelt, werden diese Elemente sogar eher heruntergespielt und irgendwann sogar wie völlig selbstverständlich, d.h. alltäglich behandelt. Statt Horror-Science-Fiction bekommt mausert sich der Film immer mehr zum konventionellen Krimi. Nur: Hat deren Zielgruppe nach den anfänglichen Szenen nicht schon längst abgeschaltet? Und werden andersherum die noch übergebliebenen Zuschauer dann nicht später verschreckt?

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