Flug 507 – Gefangen im Zeitloch

Poster
Originaltitel:
Termination Point
Jahr:
2007
Eingetragen:
23.04.2014
IMDB-Wertung:
4,4/10
TMDB-Wertung:
4,3/10


Hannes schreibt:

Wenn der „Held“ einer Geschichte „Caleb“ heißt, dann ist das schonmal ein deutliches Zeichen, wes Geistes Kind die Autoren sind und damit die Figuren sein werden. Genau, logischerweise spielt sich hier alles im Hinterwäldlermilieu ab. „Caleb“ (Jason Priestley) arbeitet bei irgendeiner Sicherheitsfirma, hat nie Zeit für seine Familie usw. usf. So steigt er clichéhaft auch aus dem Ferienflieger wieder aus, als ihn ein wichtiger Anruf erreicht.

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Hintertupfingen in Gefahr!
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Der zu untersuchende Fall betrifft ein auf einer Farm abgestürztes Flugzeug, in dessen Trümmern sich persönliche Gegenstände seiner Frau und seiner Tochter finden. Doch die beiden befinden sich doch gerade noch in der Luft? Ein fieser Bösewicht, Wissenschaftler, hat nämlich seinem ehemaligen Arbeitgeber ein von ihm entwickeltes Gerät zur Kontrolle des Raum-Zeit-Gefüges gestohlen, um einen militärischen Missbrauch zu verhindern. Wie kann er nur! Unverschämtheit! Auf jeden Fall befindet sich jener kommunistisch-liberaler Pazifist auf dem gleichen Flug wie „Calebs“ Familie und als der US-Präsident gerechterweise den Abschuss der Maschine befielt, wird das Gerät aktiviert und verfrachtet sie in eine andere Dimension. Oder sowas in der Art. Ach ja, und das Universum wird von schlampig computeranimierten Windhosen zerstört. „Caleb“ muss ein zweites, vom Bösewicht verstecktes Gerät suchen, um selbst einen Zeitsprung zu machen und alles zu verhindern.

Also sozusagen ein wilder Mix aus Millennium, Das Philadelphia Experiment und Roger Cormans Frankenstein, allerdings völlig stillos inszeniert und eben von sprachlichem und geistigem Dünnschiss, der in debilen Dialogen transportiert wird, durchsetzt. Wenn der friedensbewegte „Bösewicht“ von Ober-Redneck „Caleb“ am Ende noch vor seiner „Tat“ überwältigt wird, soll man wohl jubeln. Stattdessen versinkt man vor Fremdscham in den Boden.

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