Hannes schreibt:
Fünf Jungfrauen und eine lesbische Lehrerin
Der Gärtner hängt bevorzug in den Ästen vor dem Badezimmerfenster herum
Denn jene Handlung hätte simpler kaum ausfallen können: Ein Mörder geht um, ein Mädchen nach dem anderen fällt ihm zum Opfer und langsam kristallisiert sich heraus, dass alle Anschläge wohl eigentlich einem bestimmten, Lucille, die kurz vor der Volljährigkeit steht, gelten. Die Direktorin (Vivian Stapleton), der Lehrkörper (Ludmila Lvova, Ester Masing, Mark Damon, Aldo De Carellis und Giovanni Di Benedetto) und insbesondere der spannende Gärtner (Luciano Pigozzi) bieten immer wieder unterschiedlich ausgeprägte Verdachtsmomente für die Polizei (Michael Rennie und Franco De Rosa).
Auch ansonsten ist er nicht unverdächtig
Froschmannattacke
Insbesondere durch letzteres unterscheidet sich der Film dann auch stilistisch deutlich von dem, was man heutzutage (d.h. im Rückblick) mit dem zu der Zeit aufkommenden „Giallo“-Genre verbindet: Die Morde werden relativ kurz und schmerzlos abgehandelt, man schwelgt niemals im blutgetränkten Bilderrausch. Trotzdem ist die Optik recht ästetisch geraten, die Szenengestaltung ist zwar nicht originell, aber gepflegt, und die Darsteller sind allesamt zwar nicht überragend, aber solide unterhaltsam. Kann man sich also wirklich gut angucken, da tatsächlich ganz amüsant. Allerdings muss man sich schon fragen, wie viel besser es hätte werden können, hätte Bava bei der Inszenierung selbst Hand angelegt.
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