Hannes schreibt:
Bruce ist von den Drehbüchern nicht angetan...
...denn sie verheißen Szenen wie diese.
In Goldlick gefällt es ihm dagegen
Jeff ist großer Bruce Campbell-Fan. Jener dreht gerade Cave Alien 2, eine peinliche Billigproduktion. Jeff ist davon überzeugt, dass Bruce auch im wirklichen Leben ein Monster- und Geisterjäger ist und entführt den Schauspieler deshalb aus seinem Wohnwagen, wo er seit seiner Scheidung lebt. Bei seiner Ankunft in Goldlick wird Bruce als Retter gefeiert; er selbst hält die ganze Sache für inszeniert: Sein Agent hatte ihm eine Geburtstagsüberraschung versprochen. Gut gelaunt und sich in Sicherheit wiegend macht sich Bruce also erstmal an Jeffs junge Mutter Kelly (Grace Thorsen) ran; nicht ahnend, dass ihm bald ein wirklicher, mörderischer Geist gegenüberstehen wird.
Selbstironie muss man Bruce Campbell (der auch Regie führte) immerhin zugestehen. Und so ist der Film auch einigermaßen amüsant. Aber eben nur einigermaßen, denn die Rolle, die Campbell unter seinem eigenen Namen spielt, ist von denjenigen, für die er mal vor längerer Zeit bekannt geworden war, eigentlich nicht entscheidend unterschiedlich: von sich selbst übermäßig überzeugter Versager, der widerwillig und letztlich mehr oder weniger durch Zufall die Welt rettet. Abgesehen von dem vordergründigen und oberflächlichen Metahumor ist My Name is Bruce also eigentlich ein stinknormaler Bruce-Campbell-Film – und die Zielgruppe dafür ist bekanntermaßen sehr eingeschränkt.
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