Hannes schreibt:
Alles Pulver in der ersten Szene verschossen
Mit Jess Francos Klassiker (der ja aber zugegebenermaßen mit dem gleichnamigen Roman wiederum nicht viel gemeinsam hatte) hat das Ganze schonmal nichts zu tun. Statt psychedelischer Besessenheit gibt es eine öde Sado-Maso-Beziehung (André Arend van de Noord und Anne van de Ven) zu sehen. Die effektiv aus vier bis fünf schier endlosen Szenen besteht, in denen sich die beiden Beteiligten meist mehr oder weniger unbekleidet in halb abgedunkelten Räumen räkeln.
Warum liegt hier eigentlich Stroh?
Soll heißen: Dies ist eigentlich ein Softporno für Möchtegernintellektuelle, die sich nicht trauen, einen „richtigen“ anzustellen, und sich selbst dabei dann so rausreden, dass dies schließlich Kunst sei. Was stimmt, wenn man sich einbildet, dass sich „Kunst“ allein dadurch definiert, dass etwas in Schwarzweiß gedreht wurde, wenig gesprochen und eine sinnhafte Szenenabfolge vermieden wird.
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