Hannes schreibt:
Barbar Ator (Miles O'Keeffe) ist als Sohn eines Jägers in einem friedlichen Dorf aufgewachsen. Am Tag seiner Hochzeit mit seiner Schwester (Ritza Brown) überfallen die Anhänger eines Spinnenkults das Dorf. Fast alle Bewohner werden niedergemetzelt, Ators Schwester/Ehefrau wird verschleppt. Griba (Edmund Purdom), der Ator einst als Baby zu dieser Familie brachte, nimmt sich Ator an und trainiert ihn im Kampf. Er ist der einzige, der weiß, dass Ator der Mann ist, von dem eine Legende prophezeit, dass er den Schlangenkult zerstören wird. Auf seinem Weg zum Spinnentempel schließt sich Ator eine gewisse Roon (Sabrina Siani) an, die vor Allem an den Schätzen des Tempels interessiert ist.Ator...
Mit ironischem Blick (kann man einen „Barbarenfilm“ auch irgendwie anders ansehen?) ist der Film dabei gar nicht mal so übel. Natürlich wirken einige „Trickeffekte“ eher lächerlich als spannend. Der Endkampf mit der Riesenspinne ist insofern eher antiklimaktisch als spektakulär. Positiver Höhepunkt dagegen ein Schwertkampf Ators mit seinem eigenen Schatten. Hört sich blöder an, als es ist.
...und Roon schwingen ihre Schwerter
Eines muss man allerdings bedenken: Man kann sich des Verdachts nicht erwehren, dass Ator einer der Filme ist, die durch die Wunder der Synchronisation sogar besser geworden sind. Die deutschen Stimmen sind allesamt deutlich professionell (einige kennt man sogar von deutlich bekannteren Darstellern). Der Eindruck, dass die Synchronsprecher bessere Schauspieler sind, als die tatsächlichen Darsteller, die man auf dem Bildschirm sieht, steht offen im Raum.
Allen in Allem muss man also sagen: Objektiv gesehen ist Ator völliger Schrott. Einen gewissen „trashigen“ Charme kann man dem Machwerk allerdings nicht absprechen. Ob der ausreicht, einen bei der Stange zu halten, ist fraglich. Trashfans sei Ator jedoch empfohlen – wenn man den witzigeren Yor schon gesehen hat.
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