Hannes schreibt:
Für Action ist gesorgt
Tausender als Zigarettenanzünder
Der deutsche-italienische Ausflug ins James-Bond-Genre gestaltet sich also stellenweise ungewollt skurril. Ansonsten gelingen die meisten Dinge jedoch ganz gut. Die Eingangsszene schafft den Spagat, den Oberschurken mit dem klangvollen Namen Kobras (Nando Gazzolo) davonkommen zu lassen ohne ernsthaft am Übermenschen-Image des Agenten zu kratzen. Diese Rivalität mit dem dunklen Spiegelbild trägt dann auch den Rest des Films.
Meisterhafte Verkleidung!
Demaskiert
Finale
Am meisten zu bedauern ist im Rahmen des vorsichtig positiven Gesamteindrucks eigentlich, dass das zentrale Gimmick des Films gar nicht so richtig zum Tragen kommt. Nicht nur sind die Verkleidungen wie erwähnt teilweise peinlich schlecht; nein, obwohl immer wieder so großes Aufheben darum gemacht wird, angeblich wisse kaum jemand, wie „Supersieben“ wirklich aussähe, geht jener noch nicht einmal ansatzweise vorsichtig mit diesem angeblichen Geheimnis um. Dass die Bösen irgendwann herausfinden, wie er ungefähr ohne Maske aussieht, spielt nicht nur dramaturgisch keine Rolle, sondern es macht seine Situation auch keinen Deut gefährlicher.
Eventuell hätte diesbezüglich ein unbekannterer Hauptdarsteller dem Film sogar gut getan. Mit einem „Star“ wie Hubschmid konnte man es wohl nicht machen, dass er nicht oder kaum mit seinem eigentlichen Gesicht auf der Leinwand zu sehen gewesen wäre. Mit einem Unbekannten hätte man dies konsequent zum Thema machen können: „Supersieben“ permanent „undercover“ – selbst seinen Vorgesetzten gegenüber. Warum nicht?
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