Hannes schreibt:
Der erste Kommissar-X-Film wirkt in seinem Stil etwas unentschlossen. Größtenteils folgt er dem Schema der Playboydetektivgeschichten, mit der Betonung des Ersteren. Der Protagonist wird umschwärmt von jungen Frauen – eine reine Männerfantasie voller schamlosem Sexismus:
„Schutzlos gefällt mir!“
Die Handlung? Steht weitgehend still. Klar, es passiert immer irgendetwas, aber das Meiste bleibt final ohne Konsequenz. Bis dann gegen Ende dann plötzlich bei Goldfinger zu wähnen scheint. Ganze Szenen scheinen diesem Vorbild entnommen zu sein. Nur mit einer Extraportion Trashigkeit (das „willensstehlende Serum“).
Auf eigenen Füßen steht dieser Superdetektiv also noch nicht. Das Flair war aber wohl trotz der etwas fahrigen Inszenierung wohl gut genug, sofortige Nachfolgeproduktionen zu motivieren – wobei man aus heutiger Sicht diesen ersten Teil auch durchaus überspringen könnte.
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