Hannes schreibt:
Marks schmieriger Cousin (Anthony Dawson) macht eine absichtlich mehrdeutige Aussage
Doch auch Marks Anwalt (Robert Morley) hat noch ein paar Tricks im Ärmel
In dem Prozess werden das Privatleben und unangenehme Details aus Marks Vergangenheit vor der Öffentlichkeit ausgebreitet. Tatsächlich bringt der Anwalt der Zeitung (Wilfrid Hyde-White) einige Indizien vor, wie „Marks“ graue Haare und die fehlenden Glieder an seinem Zeigefinger – beides laut Zeugenaussagen Merkmale Welneys. Schließlich bekommt sogar Marks Ehefrau Margaret (Olivia de Havilland) Zweifel...
Das Interessante dieses Alles in Allem doch etwas langsamem Gerichtsfilms ist, dass obwohl der Zuschauer von Anfang an klargemacht wird, dass wenn dieser „Mark“ ein Betrüger ist, er diese Rolle zumindest nicht (mehr) mit böser Absicht spielt: Sein Gedächtnis ist mehr als lückenhaft, was Ereignisse während oder vor dem Krieg betrifft. Dank diesem Kniff kann Sympathieträger Bogarde mit dieser Rolle davonkommen. Als Krimi funktioniert die Geschichte zwar nicht, da es bis zu den allerletzten Szenen keine wirklich verwertbaren Hinweise in die eine oder andere Richtung gibt und man so auch gleich eine Münze werfen könnte, aber als Drama ist sie unterhaltsam.
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